"Lilli" - so hieß die Zeichnung einer Dame, die erstmals 1952 in der Zeitung mit den vier Großbuchstaben abgedruckt wurde. Später wurde "Lilli" eine Puppe, und als das Patent nach Amerika verkauft wurde, erhielt sie den Namen, unter dem sie in der ganzen Welt berühmt wurde.

Wie die Barbie entstand, wissen heute nur noch wenige. Grund genug, die Wurzeln der Erfolgsgeschichte wieder ins Bewusstsein zu rufen. Das dachte sich auch Franz-Josef Faas, der Leiter des Museums Prüm, und richtete eine Sonderausstellung zum Thema ein.

Interessant ist Barbie vor allem auch, weil sich an ihr viel Kulturgeschichtliches ablesen lässt. Wie beispielsweise die Mode im Wandel der Zeit und das Schönheitsideal - die ungewöhnlichen Proportionen der Puppe eingeschlossen.

"Einige historische Puppen hatte ich schon. Da kam mir die Idee zu einer Sonderausstellung", erklärte Faas bei der Eröffnung. Weitere Ausstellungsstücke kaufte Faas bei einem Antiquitätenhändler, darunter auch Kurioses wie eine Barbie (und auch Ken) in Militärkluft oder ein Exemplar aus Indien. Zudem gibt es allerlei Zubehör zu bestaunen, von der pinken Sitzgarnitur bis hin zum Himmelbett.

Das Prümer Museum befindet sich im Gebäude der Verbandsgemeindeverwaltung. Öffnungszeiten sind mittwochs und donnerstags 14 bis 17 Uhr. Führungen werden nach Vereinbarung angeboten.