Jünkerath. (red) "Einen Abend in dieser Form hat es bisher noch nicht gegeben", erklärte Professor Heinz-Werner Dämmer vom Kulturkreis Obere Kyll zu Beginn der Veranstaltung. "Dies ist ein Experiment für den KOK und nicht einfach für die in öffentlichen Auftritten zumeist noch unerfahrenen jungen Leute." Doch Applaus sei das Brot des Künstlers und davon reichlich zu bekommen, werde die jungen Musikanten besonders beflügeln.Derweil waren die mehr als zweihundert Zuhörer, unter ihnen Schulleiter Raimund Geilenkirchen, Verbandsbürgermeister Werner Arenz und Ortsbürgermeister Rainer Helfen, vom Gebotenen derart begeistert, dass es des Professors vorsorglichen Hinweises kaum bedurft hätte. Bei 18 Auftritten mit sieben Gruppen, vier Duetten und neun Solisten erklang Musik aus allen Epochen. Der jüngste Musiker war erst zehn

Christian Schmitz vom Jugendorchester MV Jünkerath moderierte. Jüngster Musikant - er spielt Gitarre - war der zehnjährige Dominik Leuwer aus Lissendorf. Oma und Opa, ebenso wie Eltern und Brüderchen beim Konzert dabei, bescheinigten dem Enkel enormen Übungseifer. Ob er denn sonst noch etwas spiele. Dominik: "Ja, Fußball."Als wesentliches Mittel kultureller Integration sieht der Verein KOK die Kommunikation und Information über unterschiedlichste Kulturtraditionen und neue Kulturentwicklungen. Hierüber informiert er in seinem drei bis vier Mal jährlich mit 10 000 Exemplaren erscheinenden Kulturmagazin. Hohe Priorität hat die Förderung von Kulturverständnis bei Kindern und Jugendlichen. Für ambitionierte junge Leute gleich welcher Kunst- oder Kulturrichtung versteht sich der Kulturkreis als Plattform für den Sprung in die Öffentlichkeit. In Sachen Musik war die Veranstaltung die erste dieser Art. Die aus Kreisen der Musiker angefragte Gründung eines Jugendorchesters Obere Kyll würde der Kulturkreis unterstützen und fördern.