Noch viele Fragen zur Bahnstrecke nach Gerolstein

In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause wird sich der Rat der Verbandsgemeinde Prüm erneut mit der Bahnstrecke zwischen Prüm und Gerolstein befassen. Außerdem steht das von der SPD-Fraktion geforderte Gesamtkonzept für den Tourismus auf der Tagesordnung.

Prüm. (ch) Gerolstein und Prüm trennen nur rund 23 Kilometer alte Bahnstrecke. Doch der Versuch, diese Distanz mit einem Radweg zu überbrücken, droht zu einer unendlichen Geschichte zu werden. Nun wird sich der Rat der Verbandsgemeinde (VG)Prüm in seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien am heutigen Dienstag, 29. Juni, 19 Uhr, im Ratssaal der Verbandsgemeinde erneut mit dem Thema beschäftigen.

Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Gerolstein sollte für das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium prüfen, wie sich Bahnstrecke und Radwege parallel führen lassen.

Radweg soll zehn Millionen Euro kosten



Die Ergebnisse dieser Untersuchung soll Harald Enders, der Leiter des LBM, nun den Ratsmitgliedern vorstellen. Demnach würde ein paralleler Radweg mit rund zehn Millionen Euro Gesamtkosten zu Buche schlagen (der TV berichtete) - eine Zahl, die einigen Ratsmitgliedern sehr hoch erscheint. Offene Fragen sollen daher in der Sitzung geklärt werden.

Außerdem wird sich der Rat auf Antrag der SPD-Fraktion mit dem Tourismus in der VG beschäftigen. Die SPD im VG-Rat hatte moniert, dass es für das Prümer Land kein touristisches Gesamtkonzept gebe (der TV berichtete).

Schiedsbezirke sind neu zu ordnen



Des Weiteren wird sich der Rat mit dem Jahresbericht des Naturparks Nordeifel befassen. Ebenfalls auf der Tagesordnung die Neuordnung der Schiedsbezirke in der Verbandsgemeinde Prüm.

Weil der bisherige Bezirk Schönecken weniger als 5000 Einwohner hat, sollen dem Bezirk die Gemeinden Matzerath, Orlenbach, Pittenbach, Pronsfeld und Watzerath angeschlossen werden. Diese gehörten bislang zum Schiedsbezirk Prüm, der mehr als 12 000 Einwohner zählt. Nach der Neuordnung kommt Schönecken nun auf 6100 Einwohner im Bezirk.

Für den Bereich muss der VG-Rat auch einen neuen Schiedsmann benennen. Vorgeschlagen ist Eduard Schmitz aus Schönecken.

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