Nun wechselt er die Bühne

In einer Feierstunde wurde der ehemalige Arzfelder Verbandsbürgermeister Patrick Schnieder verabschiedet. Zahlreiche Gäste waren im Gemeindehaus erschienen. Nach fast elfjähriger Amtszeit im Islek wechselt der 41-Jährige in den Bundestag nach Berlin.

 Patrick Schnieder. TV-Foto: Stefanie Glandien

Patrick Schnieder. TV-Foto: Stefanie Glandien

Arzfeld. (sn) Patrick Schnieder konnte den Festreden nichts mehr hinzufügen, alles Gute über ihn sei gesagt worden, sagte er in seiner letzten Ansprache im Rahmen seiner Verabschiedung. Überhaupt ähnele jede Verabschiedung ein bisschen einer Beerdigung, mit dem Unterschied, dass die Hauptperson sich auch noch mal zu Wort melde. "Ich habe knapp elf Jahre damit verbracht, ein guter Bürgermeister zu sein", sagte er. Das sahen auch die anderen Redner so. Klaus Juchmes, erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde (VG), hob Schnieders außerordentliches Fachwissen, seine Persönlichkeit und seine Handlungsentschlossenheit hervor. So habe es ihr "Steuermann" trotz der finanziell schlechten Lage geschafft, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten dem Krisenszenario entgegenzusetzen.

Landrat Roger Graef ist sich sicher: Patrick Schnieder hat als VG-Bürgermeister das Rüstzeug für Berlin bekommen. "Als Bürgermeister in der Eifel ist man immer ein bisschen auch das Mädchen für alles. Wer diese Herausforderung über Jahre gemeistert hat, ist für Berlin gewappnet." Ihre Zusammenarbeit sei stets von Offenheit geprägt gewesen. Ihre Freundschaft, die oft auf die Probe gestellt wurde, habe ihn bereichert. "Deine Politik war immer nah am Bürger." Grußworte sprachen außerdem der dienstälteste Bürgermeister der VG, Nikolaus Arens, der Personalratsvorsitzende Karl-Heinz Kellen und Walter Reichert (CDU) stellvertretend für die Fraktionen des VG-Rats.

Schnieder, der in Arzfeld wohnen bleiben wird, hatte noch einen Wunsch zum Abschied: "Erhaltet mir die Ortsgemeinden - sie sind der Kern der kommunalen Selbstverwaltung in Rheinland-Pfalz." Umrahmt wurde die Feierstunde von Maria Jakoby und Tamara Meschwelischwili auf der Violine.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort