"Optimale Betätigung fürs Alter" war schon in Daun!!!

LISSENDORF. (red) Was macht man mit seiner freien Zeit, wenn man plötzlich Rentner geworden ist? Wie knüpft man Kontakte, und wie hält man sich körperlich fit? Mit derlei Fragen hat sich eine Seniorentennisgruppe des Lissendorfer Tennisclubs beschäftigt.

Vor zwei Jahren verlegte Heinz Josef Westerweller (62) seinen Alterswohnsitz von Köln nach Wiesbaum. Sein erster Schritt: Er belegte einen festen Spieltermin im Bolsdorfer Tälchen, um einen verbindlichen Tennis-Trainingstag zu haben. "Allerdings spielt man dann meistens doch gegen dieselben Leute, und das wird auf die Dauer auch recht eintönig", sagt er. Daraus entstand der Gedanke, einen offenen Tennistreff ins Leben zu rufen und Seniorenspieler (ab 50) in der Region zum Mitmachen einzuladen. Rudolf Mauer (70) spielt seit 25 Jahren Tennis. Er sieht in diesem Angebot die Möglichkeit, nette Kontakte zu Tennisspielern zu knüpfen, die Anschluß an eine sympathische Gruppe suchen und denen es Freude bereitet, den Tennissport mit Spaß, aber auch sportlichem Einsatz auszuüben. Werner Fuß (66) sieht viele gute Gründe, Tennis zu spielen. Nach schwerer Erkrankung ist er immer noch Dialyse-Patient; seine Ärzte wundern sich aber sehr über die enormen Fortschritte, die seine Genesung gemacht hat. Er selbst sieht einen wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung in seiner Entscheidung, sich wieder auf den Tennisplatz zu stellen und für sich selbst etwas zu tun. "Seitdem geht es mir immer besser", stellt er freudig fest. "Neuzugang" Nino Cargnel, inzwischen 70, ging gar vor drei Jahren mit seinem Freund Leo Herbst (67) zum Tennislehrer und ließ sich dort die notwendigen Grundbegriffe zeigen. Inzwischen spielt er in der Lissendorfer Seniorenmannschaft, und sein Freund muss sich ganz schön anstrengen, um den Spätanfänger im Griff zu halten. Der ehemalige Bankkaufmann Jörg Lüdtke (64) spielt dagegen schon seit 26 Jahren Tennis. Er sieht Tennis als Fairplay-Sportart mit Vorbildcharakter. "Ein Sport mit optimalem Profil für das Alter", stellt er fest. "Im besten Fall bleiben Körper und Geist 30 Jahre lang 30 Jahre jung." "Es gibt so viele Senioren und Rentner in der Region, die bereits einmal gespielt haben oder die gern Anschluß finden würden. All diese möchten wir gern einladen, uns kennenzulernen und durch gemeinsames Tennisspielen einen Teil der Freizeit sportlich zu gestalten." Ansprechpartner für Interessenten sind Heinz Josef Westerweller, Telefon 06593/208263, E-Mail: SWesterweller@t-online.de, und Werner Fuß, Telefon 06593/989104.

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