Nimshuscheid/Prüm. Windwurf durch das Tief Othello: Bei den Gewitterstürmen der vergangenen Woche ist in den Gemeinde- und Privatwäldern viel Holz umgefallen. Die Revierleiter des Forstamts Prüm sind derzeit überall in den betroffenen Waldgebieten unterwegs, um die Schäden aufzunehmen und finanziell einzuschätzen.
Besonders viele Schäden seien in den Wäldern um Nimshuscheid, Wawern, Hersdorf, Schönecken und Wallersheim angefallen, sagt Bolko Haase, stellvertretender Leiter des Forstamts. Dennoch sei man im Vergleich zu früheren Stürmen noch glimpflich davongekommen - "wir hatten schon größere Stürme hier". Das Forstamt warnt die Bürger allerdings auch davor, die Windwurfflächen zu betreten: Es bestehe akute Lebensgefahr, weil noch angeknackste Bäume umfallen können und in den Windwurfflächen die Stämme vielfach verkantet sind. Ein hochschnappender Baum kann schwere Verletzungen verursachen. Das Forstamt weist darauf hin, dass sich Privatbesitzer, in deren Wäldern ebenfalls Bäume umgestürzt sind, bei ihren zuständigen Betreuern melden, um die Abwicklung der Schäden in Angriff zu nehmen.
Beim Waldbauverein Prüm kann man den zuständigen Betreuer finden: Die Adressen erfährt man unter der Adresse
www.waldbauverein-pruem.de ("Organisationsplan") oder per Telefon beim Forstamt unter 06551/96100. Dort erhalten die Waldbesitzer auch eine kostenlose Beratung zu Aufarbeitung und Vermarktungsmöglichkeiten des Windwurfs. Gerade bei kleineren Mengen, sagt Bolko Haase, sei es wichtig, sie in größeren Losen zusammenzufassen, "um die Aufarbeitungskosten zu senken und die bestmögliche Verwertung des Holzes zu erzielen". Das Holz sei gut abzusetzen, müsse aber bald aufgearbeitet werden. fpl