Prümer Kirmeskater

Die Prümer Kirmes ist ausgezogen, das Feuerwerk abgebrannt (wie möglicherweise einige Besucher auch). Was bleibt, sind die festlichen Reste. Und die Frage, ob nicht der Prümer Sommer die Kirmes längst als eigentliches Stadtfest überholt hat.

Prüm. (fpl) Stillleben mit kaltem Reibekuchen: Idyllische Impressionen vom Hahnplatz am Dienstag, vom einsamen Gebäck über Glasscherben vor Kippenteppich bis zum ertränkten Feuerzeug mit liebevollem Zigaretten-Arrangement drumherum.

Einigermaßen nüchtern fällt auch die Bilanz der drei Kirmestage aus, trotz schönem und gut besuchten Feuerwerk am Montagabend. Die Schausteller seien nicht so richtig zufrieden gewesen, sagt Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy (CDU). "Es wurde allgemein bemängelt, dass weniger Leute gekommen sind."

Was möglicherweise auch daran gelegen hat, dass ja auch der Prümer Sommer noch läuft: "Und am vorigen Donnerstag war da einer der Höhepunkte", sagt Weinandy. "Die Leute haben aber nur einmal das Geld in der Tasche."

Deshalb wolle man jetzt überlegen, was geändert werden kann. "Ich hätte auch kein Problem damit, wenn man den Prümer Sommer vor dem Kirmeswochenende ausfallen lässt. Oder man sagt: Wir wollen die Kirmes nicht mehr. Das werde ich auf jeden Fall mal zur Diskussion stellen."

Doch das Gute zum Schluss: Die Gastronomen rund um den Hahnplatz haben durchaus profitiert und sich über viel Betrieb an den Kirmestagen gefreut. "Man muss ja auch einmal sehen, wie viele Leute bei denen gesessen haben", sagt die Stadtbürgermeisterin.

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