Prüm steht nicht zur Debatte

PRÜM. (cus) Der Amtsgerichts-Standort Prüm steht nicht zur Disposition. Das hat Beate Reich, Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Justizministerium, bei einem Besuch vor Ort erklärt.

 Im renovierten Sitzungssaal des Prümer Amtsgerichts trafen sich (von links) Amtsgerichtsdirektor Franz-Josef Triendl, Staatssekretärin Beate Reich, Landgerichtspräsident Wolfgang Krämer und Oberlandesgerichts-Vizepräsident Gert Hölzer. TV-Foto: Marcus Hormes

Im renovierten Sitzungssaal des Prümer Amtsgerichts trafen sich (von links) Amtsgerichtsdirektor Franz-Josef Triendl, Staatssekretärin Beate Reich, Landgerichtspräsident Wolfgang Krämer und Oberlandesgerichts-Vizepräsident Gert Hölzer. TV-Foto: Marcus Hormes

Bei ihrer Rundreise durch die Eifel machte die Staatssekretärin Beate Reich (SPD) nach Bitburg auch in Prüm Station. "Auch kleinere Amtsgerichte leisten einen unverzichtbaren Beitrag zu einem lebendigen Rechtsleben in Rheinland-Pfalz", lautete ihre Botschaft. Auf Nachfrage präzisierte sie: "Es gibt keine politische Diskussion über den Standort Prüm." Gemeinsam mit Gert Hölzer, Vizepräsident des Oberlandesgerichts Koblenz, Wolfgang Krämer, Präsident des Landgerichts Trier, sowie der stellvertretenden Abteilungsleiterin Elisabeth Volk vom Justizministerium schaute sich Reich das renovierte Behördenhaus in Prüm an. Ihr Eindruck: "Es ist hell und freundlich geworden. Der Sitzungssaal ist sehr schön, das Gebäude durch den Aufzug behindertengerecht." Nach der Renovierung des Hauptgebäudes von August 2005 bis Oktober 2006 (der TV berichtete) werden derzeit das Nebengebäude und der Verbindungsgang saniert. Nach Abschluss der Arbeiten im Frühjahr 2007 werden beide Gebäudeteile barrierefrei erschlossen. Bei der Beratungshilfe des Amtsgerichts Prüm gab es im Vergleich zum Jahr 2004 eine Steigerung um fast 100 Prozent. Das hänge mit veränderten sozialen Rahmenbedingungen für viele Menschen zusammen, erklärte Reich. Auch in Unterbringungs- und Betreuungssachen wurde das Amtsgericht stark beansprucht. Positiv fiel der Staatssekretärin auf, dass das Gericht Praktikumsstellen anbietet, um Frauen die Wiedereingliederung ins Berufsleben zu erleichtern. Dieses Programm organisiert die KEB. Direktor Triendl: "Schulklassen nutzen oft die Gelegenheit, sich Verhandlungen anzuschauen."

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