Quartett in den Startlöchern

Innerhalb der nächsten drei Wochen öffnen in Prüm vier neue Märkte. Die Textilmärkte "tacco" und "family", der Drogerie-Markt "dm" und das "Schuh-Paradies" ergänzen das Einkaufszentrum "Am Alten Bahnhof".

Prüm. Die Bauarbeiten auf dem ehemaligen Prümer Bahnhofsgelände schreiten weiter in rekordverdächtigem Tempo voran. Im Februar rollten die ersten Bagger für den neuen Plus-Markt, der im Juli mit angegliederter Metzgerei und Bäckerei eröffnete (der TV berichtete).Wenig später starteten die aufwendigen Um- und Anbauten am alten Plus-Markt-Gebäude. "Inzwischen sind die Abnahmen schon teilweise erfolgt. Es sind noch Feinheiten zu erledigen", meldet Bauherr Alois Bartz. "Wir haben Gas geben, damit unsere Mieter wie gewünscht frühzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft ihre Märkte eröffnen können." "Schuh-Paradies" (700 Quadratmeter Gesamtfläche) und "tacco" (650) peilen den 25. Oktober an, "dm" (720) und "Ernsting's family" (200) folgen am 2. November."Es gab schon lange Überlegungen, nach unseren Märkten in Bitburg, Daun, Gerolstein, Bernkastel-Kues und Cochem den Standort Prüm dazu zu nehmen", sagt Heinz Röhl, Geschäftsführer des "Schuh-Paradies". "Der Bahnhof bietet die nötige Fläche und viele Parkplätze." Zehn Mitarbeiter einschließlich Teilzeitkräfte und Aushilfen werden im Schuh-Markt beschäftigt sein. Investitionen: Weitere 2,2 Millionen Euro

In der zweiten November-Hälfte will die "Arzfelder Wohnwelt" im Obergeschoss zusätzliche Räume in Betrieb nehmen. Geschäftsführer Hermann Schleper: "Wir wollen uns am Standort Prüm verfestigen. Da bietet es sich an, das Küchenangebot zu erweitern." Die Fläche wächst um 250 auf 1150 Quadrat meter. Zwei Millionen Euro hatten der "Plus-Markt" und 200 gemeinsam für alle Märkte zu nutzenden Parkplätze gekostet. Für die jüngsten Baumaßnahmen investierte Bartz weitere 2,2 Millionen Euro. "Die Abstimmung mit dem Bauherrn und der Stadt Prüm verlief problemlos", berichtet Jürgen Weiler, Chef des Generalunternehmers "Weiler Bau" aus Bitburg. "Wir haben alle Vorgaben des Städteplaners umgesetzt." Dazu zählt unter anderem die offene Vorhalle (12,50 mal 13 Meter) als Gegenstück zum Eingangsbereich des "Plus-Markts". Fast alle Arbeiten erledigten Eifeler Firmen. "Leider steht der Ausbau der Bahnhofstraße noch bevor, der die Märkte einschränken wird", bedauert Weiler die Verzögerung beim Landesbetrieb Mobilität.Einkaufswagen als Fenster der Lok

So gibt es auf dem Gelände noch Brachflächen wie die Zone um den optisch herausragenden Werbeturm. An der Spitze des 12,50 Meter hohen Pylons mit den Logos der Unternehmen thront das Bild einer Dampflokomotive mit dem Schriftzug "Einkaufszentrum Am Alten Bahnhof". Eine Grafik-Designerin entwarf das Erkennungszeichen. Wer genau hinschaut, dem fällt eine Verbindung zwischen Geschichte und Gegenwart auf: Ein Einkaufswagen bildet das Fenster der Lok. Im und neben dem alten Bahnhofsgebäude sind wie bisher Gaststätte, Imbiss, DVD-Verleih, Spielhalle und Wohnungen untergebracht.

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