Raser ärgern Feusdorfer Bürger

Die provisorische Anlage zur Verkehrsberuhigung der K 69 von Wiesbaum am Ortseingang Feusdorf ist entfernt worden. Beim Ausbau der Straße soll eine dauerhafte Lösung folgen. Zur Sanierung des Bürgerhauses gibt es einen Landeszuschuss.

 Die provisorische Einengung der K 69 am Ortseingang in Feusdorf (siehe Bild) wurde entfernt, weil die erhoffte Geschwindigkeits-Reduzierung ausgeblieben war. TV-Foto: Josef Schmitz

Die provisorische Einengung der K 69 am Ortseingang in Feusdorf (siehe Bild) wurde entfernt, weil die erhoffte Geschwindigkeits-Reduzierung ausgeblieben war. TV-Foto: Josef Schmitz

Feusdorf. Mit dem Ortseingang aus Richtung Wiesbaum befasste sich der Feusdorfer Gemeinderat in seiner Sitzung. Dort war die Fahrbahn durch entsprechende Verkehrsschilder eingeengt, um den Verkehr zu beruhigen. Anlieger Josef Leipertz klagte jedoch darüber, wie unvernünftig Autofahrer in das Dorf hineinbrausen. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein hat Geschwindigkeitsmessungen in 2005, 2006 und zuletzt im Oktober 2007 veranlasst. Trotz Einengung stellte sich kein gewünschter Erfolg ein."Die Unvernünftigen bekommen wir so nicht", stellte Ortsbürgermeister Franz-Josef Hilgers fest. "Die Gemeinde ist nicht in der Lage, die Kosten für eine Daueranlage einschließlich Mittelinsel zu bezahlen." Zur Verkehrsberuhigung hätten die Feusdorfer mehr Bäume pflanzen sollen, um die Sichtweite zu verringern, sagte Hilgers. Nach einer sachlichen Aussprache entschieden sich die Ratsmitglieder einstimmig bei zwei Enthaltungen, das Provisorium zu entfernen, zumal der LBM die K 69 ins Ausbauprogramm aufgenommen hat und dann eine vernünftige Lösung gefunden werden soll. Kein Geld ohne Eigenleistung

Freudig gab Hilgers dem Rat bekannt, dass das Bürgerhaus saniert werden kann. Zu den veranschlagten Baukosten von 237 000 Euro ist ein Landeszuschuss von 140 000 Euro bewilligt, auszahlbar mit jeweils 70 000 Euro in den Jahren 2008 und 2009. "Ohne Eigenleistung geht aber nichts", betonte Hilgers. "Eine bewährte Bürgermannschaft hat schon die Herrentoiletten erneuert." Der Auftrag für ein neues Dach wird ausgeschrieben. Für den Platz vor dem Bürgerhaus schlagen die Dorfplaner eine funktionale Ordnung und Gestaltung mit größerem Grünanteil vor. Auch den Haushaltsplan 2008 beschloss der Rat. Im Verwaltungshaushalt sind Einnahmen von rund 400 000 Euro und Ausgaben von 493 000 Euro veranschlagt. Der Vermögenshaushalt umfasst 885 000 Euro. Eine Kreditaufnahme von 171 000 Euro ist vorgesehen.Durch den Verkauf von baureifen Grundstücken wird sich der Schuldenstand reduzieren. Der Ansatz von 20 000 Euro für die anteilige Bewirtschaftung des Kindergartens in Esch erschien recht hoch, doch zeichnet sich nach der Schließung in Esch ab, dass die Ausgaben ab 2009 für die Unterbringung der Kinder in Jünkerath wesentlich geringer ausfallen.

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