Rock im Schatten der Burg

Das bringt´s: Die Kölsche Kultband "Brings" rockte auf der Burg Schönecken. Dabei gaben die Musiker alles, was die Fans hören wollten. Sie spielten die Hits, mit denen sie groß geworden sind, ebenso wie die Songs der neuesten CD-Produktion.

Schönecken. "Da kommst du nur zu Fuß hin. Da kannst du mit deinen Kameras aber ganz schön schleppen", sagte Martin Roders. Der wusste, wovon er sprach. Auf das Areal der Burgruine konnten die Besucher nicht fahren. Wollten sie auch nicht. Fans mussten Weg zur Burg ersteigen

"Für Brings gehen wir meilenweit", verrieten Martina Dingels und Angelina Leber und spazierten fröhlich in Richtung Burg - wo schon eine ganze Menge los war. Denn bevor die Jungs von "Brings" in die Saiten griffen, heizte die Formation "Who's next" die Stimmung an. Und das haben sie gut gemacht. Mit ihrer eigenständigen Art machten sie das Publikum munter und brachten es ins richtige Fahrwasser für die Hauptattraktion des Abends. Und "Brings" zeigte einmal mehr, dass gute Rockmusik und Mundart kein Widerspruch sind. Im Gegenteil: Die Band brachte die Masse in Laune. Etwa mit "Katharina" und "Kölle" von ihrem Debütalbum "Zwei zoote Minsche" aus dem Jahr 1991. Musik ging unter die Haut

Sänger und Bassist Peter und Stephan Brings, Gitarrist Harry Alfter, Keyboarder Kai Engel und Drummer Christian Blüm setzten schlagartig musikalische Energien frei, die direkt unter die Haut gingen. Aus ihrem großen Repertoire von inzwischen mehr als 150 selbst geschriebenen Songs spielten sie mit rheinischer Freude, zeigten, wie man Gesang und Instrument beherrschen kann und wie offen sie in alle Musikrichtungen agieren können.An gleicher Stelle folgte am Sonntag das Burgkappellenfest, wo der Musikverein Schönecken spielte.

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