Schreibtisch-Täter am Herd

Ein voller Erfolg war die erste Küchenparty zugunsten des Prümer St.-Josef-Krankenhauses. Die zahlreichen prominenten Aushilfsköche standen mit viel Spaß am Herd - und auch die Ergebnisse konnten sich durchaus sehen und schmecken lassen.

 Quirliges Vergnügen mit Schrecksekunde: Prüms VG-Chef Aloysius Söhngen (Mitte) rührt, sein Arzfelder Pendant Patrick Schnieder (links) geht in Deckung. TV-Foto: Christian Brunker

Quirliges Vergnügen mit Schrecksekunde: Prüms VG-Chef Aloysius Söhngen (Mitte) rührt, sein Arzfelder Pendant Patrick Schnieder (links) geht in Deckung. TV-Foto: Christian Brunker

Prüm. (ch) Bankchefs, Bürgermeister, Buchhändler und ein Milchmanager: Die Besetzungsliste der ersten Küchenparty des Freundes- und Förderkreises des Prümer Krankenhauses liest sich sehr prominent: Herbert Hermes (Raiffeisenbank), Rainer Berlingen (Volksbank), Thomas Erb (St.-Josef-Krankenhaus), Brunhilde Hell (DRK-Sozialstation), Reinhold Maas (Kreissparkasse), Sabine Rehm (Buchhandlung Hildesheim), Patrick Schnieder (Bürgermeister VG Arzfeld), Aloysius Söhngen (Bürgermeister VG Prüm) und Rainer Sievers (Geschäftsführer Milch-Union). Kaum zu glauben, dass es Norbert Lochen, dem Küchenchef des Krankenhauses, gelungen ist, mit diesem zwar motivierten, aber doch in Großküchen eher unerfahrenen Personal ein Menü für rund 70 Gäste auf die Tische zu bringen. Die Speisekarte liest sich durchaus anspruchsvoll: Als Auftakt ein Gurkensüppchen mit Lachseinlage - zu verantworten vom Prümer VG-Chef Söhngen -, im Anschluss eine gefüllte Lachsforelle und Steaks von Reh und Wildschwein mit Spätzle und einer Sauerkirsch-Soße.

Schon beim Spätzle-Hobeln zeigen sich doch deutliche Unterschiede in der Virtuosität des Umgangs mit Brett und Schaber. "Sie waren alle sehr motiviert dabei und hatten sehr viel Spaß", sagt Küchenchef Lochen. "Manchmal war es fast ein bisschen zu viel Spaß, so dass man sie wieder ein bisschen antreiben musste", sagt Lochen schmunzelnd. "Aber es ist alles ohne größere Verletzungen über die Bühne gegangen."

Was die Gast-Köche dann nach rund viereinhalbstündiger Küchenschlacht auf die Teller bringen, kann sich durchaus sehen lassen und besteht die Prüfung vor den kritischen Gaumen. Ursula Hansen, die Vorsitzende des Förderkreises, zeigt sich sehr erfreut über die große Resonanz der Küchenparty. Sie dankte besonders dem Küchenpersonal für ihr großes Engagement und ihre Bereitschaft, sich auf das Experiment einzulassen. Das riecht nach Wiederholung.

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