Senioren im Mittelpunkt

Alles hat sich am Ausstellungsmontag der Grenzlandschau um die ältere Generation gedreht. Viele Senioren zog es bereits am frühen Morgen zum Ausstellungsgelände. Die Volks- und Raiffeisenbanken hatten im Vorfeld 1000 Eintrittskarten an ihre älteren Kunden verschenkt.

 Begehrte Besucher: Die Senioren der Region bei der GLS. TV-Foto: Simone Conen

Begehrte Besucher: Die Senioren der Region bei der GLS. TV-Foto: Simone Conen

Prüm. (sico) Vom Angebot der Banken machten zahlreiche Senioren auch Gebrauch, wie Vorstandsmitglied Rainer Berlingen bestätigte: "Wir hatten eine rege Nachfrage, so dass ein Teil des Kartenkontingents schnell vergriffen war."Vom Besuch der Senioren erhofften sich auch die Aussteller einen höheren Umsatz. "Senioren sind heute vitaler und länger aktiv. Finanziell unabhängig sind sie zwar meist kritische Konsumenten, doch wenn ein Angebot überzeugt, sind sie schnell entschlossen", charakterisierte Berlingen die Vorteile der älteren Käuferschichten. Bevor die älteren Besucher sich aufmachten, die Ausstellungszelte zu erkunden, gab Kriminalhauptkommissar Elmar Esseln vom Polizeipräsidium Trier dem Publikum im Festzelt einen Überblick über die Maschen der Diebe und Trickbetrüger. "Im Kreis Bitburg-Prüm sind 27 Prozent der Bevölkerung über sechzig Jahre alt. Dreißig Prozent der über 60-Jährigen werden das Opfer von Straftaten", gab Esseln zu denken. Oft sind es kleine Tricks wie die fest unter den Arm mit der Öffnung zum Körper geklemmte Handtasche, nicht offen gezeigtes Bargeld, Brustbeutel oder Innenrocktaschen, die Diebstähle vermeiden. Ein großes Problem in der Region sind auch Betrüger an der Haustür. Darum warnte der Hauptkommissar die Senioren vor Dieben, die eine Autopanne, die Bitte um ein Glas Wasser oder einen angeblichen Handwerker-Auftrag vorschieben, um in die Wohnung ihrer Opfer zu gelangen. Ein mit Sperrbügel oder Kette gesicherte Haustür sowie eine wachsame Nachbarschaft könnten so manchen Diebstahl vermeiden. Ebenso im Visier der Polizei ist der so genannte Enkeltrick, bei dem Fremde sich telefonisch als Enkel in finanzieller Not ausgeben und sich von den vermeintlichen Großeltern große Geldbeträge geben lassen. "Uns sind in Trier allein im letzten Jahr rund 150 000 Euro Schaden mit diesem Trick gemeldet worden", veranschaulichte Elmar Esseln die Brenzligkeit der Lage.Anschließend leitete das Deutsche Rote Kreuz zu Sport und Unterhaltung über. Nach Angaben der Veranstalter besuchten am Sonntag rund 8000 Gäste die Gewerbebauch auf dem Prümer Ausstellungsgelände.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort