Silber-Jubiläum für Waxweiler Frauen

WAXWEILER. (sico) Ganz bescheiden mit Kaffee und selbst gebackenem Kuchen haben die Waxweiler Frauen im Dechant-Faber-Haus das 25-jährige Bestehen ihrer Frauengemeinschaft gefeiert und auf ein Vierteljahrhundert voller gemeinnütziger Aktivitäten zurückgeblickt.

1982 auf Anregung des damaligen Pastors Josef Müller gegründet, war es das erklärte Ziel der Frauengemeinschaft, einen Treffpunkt für die ältere Generation zu schaffen. Zunächst drehte sich in den wöchentlichen Treffen alles um das Thema Handarbeit. Mit Liebe zu Nadel und Faden häkelten, nähten und strickten die Frauen unzählige Pullover, Tischdecken und Socken, die sie später auf Basaren anboten. Der Erlös des fleißigen Wirkens kam dabei immer der Gemeinschaft zugute: Mal floss er in das Pfarrhaus, mal an die Dritte Welt. Heute engagiert sich der katholische Verein in einem breiten Spektrum vom Schmücken des jährlichen Maialtars der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer bis hin zum monatlichen Rosenkranzgebet für den Frieden. 40 000 Euro gesammelt und 30 000 Euro gespendet

So lobte auch Diakon Edi Schmitz in einem Wortgottesdienst das unermüdliche Engagement der Frauengemeinschaft: "Sie stehen schon eine relativ lange Zeit zusammen und bestärken sich gegenseitig im Glauben. Ich danke Ihnen für alles, was Sie zustande gebracht haben, und das ist nicht gerade wenig; zum Beispiel haben Sie mit Ihren Basaren rund 40 000 Mark für das Dechant-Faber-Haus, insbesondere für die Kücheneinrichtung, gesammelt, und circa 30 000 Mark für die Dritte Welt gespendet." Als Symbol der Gemeinschaft wurden zum Gedenken an die bereits verstorbenen Vereinsmitglieder Teelichter entzündet und einige Gebete und Fürbitten gesprochen. Als Vertreter der Gemeinde reihte sich Ortsbürgermeister Klaus Juchmes in die Reihe der Gratulanten ein und überreichte dem Verein eine Urkunde, da sich die Damen vor allem im Hinblick auf die Altenbetreuung verdient gemacht hätten: "Vor 25 Jahren haben Sie Weitblick gezeigt. Sie haben kein Strohfeuer entfacht, sondern eine warme Flamme der Barmherzigkeit und Mitmenschlichkeit."Ängstlicher Blick in die Zukunft des Vereins

Nachdem die Vorsitzende Christa Nerke für ihre 25-jährige Tätigkeit im Amt geehrt wurde, wandte sich das aktive Gründungsmitglied an alle Mitglieder: "Ich danke für eure Treue. Wir haben viel geleistet und nie Hilfe abgelehnt." Bei aller Nostalgie blickt die Frauengemeinschaft jedoch etwas ängstlich in die Zukunft, denn wie in vielen Vereinen hat man auch in Waxweiler Nachwuchssorgen.

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