Später Zweck für alte Brücke

Ein Unfallschwerpunkt wird entschärft: Die Arbeiten am Umbau der B-51-Anschlussstelle Brühlborn haben begonnen. So erhält die dortige Brücke endlich einen Zweck. Außerdem werden neue Fahrbahndecken aufgetragen und der Mitfahrer-Parkplatz verlegt.

Weinsheim-Brühlborn. Jahrzehntelang stand sie sinnlos in der Landschaft: Die Brücke an der B51-Anschlussstelle Brühlborn oberhalb von Prüm. Jetzt, nach vielen Unfällen an den Zu- und Ausfahrten, wird sich das ändern.

In Zukunft kann der Verkehr aus Richtung Köln dort nach Gerolstein abbiegen, ohne dabei die Bundesstraße 410 kreuzen zu müssen. Das Gleiche gilt für alle, die von der 410 nach Norden abzweigen wollen: Auch sie werden kreuzungsfrei über die Brücke geleitet, die dafür eine neue Rampe erhält. "Dann muss niemand mehr nach links abbiegen und kommt rüber, ohne anzuhalten", sagt Josef Arens vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein.

Am gestrigen Montag haben die Arbeiten in größerem Umfang begonnen; erste vorbereitende Erdbewegungen nahm die Bitburger Baufirma Kohl bereits vorige Woche vor. Und sie hat sich einen strammen Zeitplan gesetzt: Bis Jahresende, sagt Arens, wollen die Bitburger mit allem fertig sein. Wenn alles gut gehe, sei das eine durchaus realistische Prognose.

"Die Maßnahme wird 2,3 Millionen Euro kosten", berichtet Arens weiter. Sie umfasse aber nicht allein den Umbau der Anschlussstelle selbst: "Von der Talbrücke Dausfeld bis zur Straßenmeisterei an der Einfahrt zum Dausfelder Gewerbegebiet wird die gesamte Fahrbahndecke abgefräst und neu aufgebaut."

Verschwinden wird im Zuge der Umbauten auch der Mitfahrer-Parkplatz oberhalb von Breitwiesental - um an anderer Stelle neu zu entstehen. Hinter der Bushaltestelle gegenüber der Einfahrt zum Dausfelder Gewerbegebiet, sagt Arens, "bauen wir einen neuen Mitfahrer-Parkplatz für etwa 60 bis 70 Fahrzeuge." Verkehrsbehinderungen im Zuge der Arbeiten seien zwar einkalkuliert. "Aber keine gravierenden", sagt Arens. "Wir haben genug Fahrbahnbreite überall und versuchen, ohne Ampeln auszukommen." Grundsätzlich sollen deshalb die beiden Bundesstraßen, von möglichen Ausnahmesituationen abgesehen, frei befahrbar bleiben. Eine Einschränkung gelte allerdings für die Arbeiten auf der Dausfelder Höhe: "Dort kann es sein, dass der Verkehr zeitweise über die ,Held' laufen wird", sagt Josef Arens. "Aber das muss sich während der Baumaßnahme herausstellen."

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