Stadtrat diskutiert über Brunnen am Johannis

Es gibt zwar noch keinen Beschluss, aber doch einen klaren Favoriten: In der Sitzung des Prümer Stadtrats am Dienstagabend fand eine der drei vorgestellten Varianten für den Brunnen am Johannisplatz die Zustimmung der meisten Ratsmitglieder.

Prüm. Die Statue des heiligen Johannis auf dem gleichnamigen Platz in der Prümer Innenstadt soll mit einer Brunnenanlage aufgewertet werden - soviel stand schon vor der Sitzung des Prümer Stadtrats am Dienstagabend fest. Offen war aber die Frage, wie dieser, wie auch immer geartete Brunnen aussehen könnte. Michael Frey vom Aachener Planungsbüro Heinz Jahnen Pflüger stellte daher drei unterschiedliche Varianten vor.

In der ersten würde das Wasser über mehrere treppenartige Steinplatten rings um den Johannis fließen. Doch diese hätte den Nachteil, dass Kinder nicht darin herumlaufen können - für Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy (CDU) ein ganz wichtiges Kriterium. In einem zweiten Entwurf würde ein rechteckiges Becken an die Statue angeschlossen. Darin könnten zwar Kinder herumtollen, aber für Frey ist der Brunnen dann nicht genügend an die Statue angebunden. Besser gelöst findet er Variante drei, bei der die Statue in das Becken integriert ist und das Wasser über mehrere flache Stufen vom Sockel des Johannis fließt. "So wird die Gesamtgestaltung des Platzes mit den Treppenstufen aufgegriffen und als Brunnen variiert", sagte Frey.

Dieser Vorschlag stieß auch bei den meisten Ratsmitgliedern auf die größte Zustimmung, auch wenn noch viele Fragen und Anmerkungen zur exakten Gestaltung vorgebracht wurden. So brachten Norbert Baur (Prümer Bürgerbewegung) und Manfred Anders (FWG) vor, ob die Stufen, über die das Wasser laufen soll, nicht aus Sandstein wie die Statue hergestellt werden sollen, um den Bezug von Statue und Brunnen zu verstärken. Andere wie Dirk Kleis (FWG) befürworteten hingegen, für den Brunnen das moderne Material zu verwenden.

Einzelne Gestaltungsfragen sollen noch geklärt werden



Ergänzt werden soll der Platz aber auf jeden Fall um eine oder zwei kleinere Bänke wie Markus Fischbach (SPD) anregte, um auch für ältere Menschen Sitzgelegenheiten zu schaffen.

Die endgültige Entscheidung über die Gestaltung will der Rat in seiner nächsten Sitzung im Februar treffen.

Ohne Gegenstimmen wurde die überarbeitete Sanierung des Sportplatzgebäudes beschlossen. Diese beinhaltet nun auch die Erneuerung des Daches und der Heizungsanlage sowie die Wärmedämmung des Dusch- und Umkleidegebäudes. Das Klubhaus bleibt von der Sanierung ausgenommen. Bei den Arbeiten soll sich auch der Sportverein einbringen.

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