Streit um stillgelegte Bahnstrecke: Gericht fordert Gutachten an

Prüm/Koblenz · Wie viel Geld wird benötigt, um die stillgelegte Bahnstrecke von Prüm nach Gerolstein wieder instand zu setzen, sodass dort ein touristischer Schienenverkehr möglich ist? Diese Frage soll nun ein Gutachten im Auftrag des Oberverwaltungsgerichts Koblenz klären.

 Die Schienen rasten und rosten: Seit Jahren wird die Bahnstrecke zwischen Prüm und Gerolstein – wie hier am alten Bahnhof in Gondelsheim – nicht mehr genutzt. TV-Foto: Christian Brunker

Die Schienen rasten und rosten: Seit Jahren wird die Bahnstrecke zwischen Prüm und Gerolstein – wie hier am alten Bahnhof in Gondelsheim – nicht mehr genutzt. TV-Foto: Christian Brunker

Dort klagt die Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) aus Bonn gegen das Land auf eine Betriebsgenehmigung für die besagte Strecke. Doch die Einschätzung, was die Instandsetzung der rund 23 Kilometer langen Gleisstrecke kostet, geht weit auseinander.

Während die RSE mit 275.000 Euro rechnet, geht das Land von einem Investitionsvolumen von mindestens 1,5 Millionen Euro aus und stützt sich dabei auf eine Untersuchung des Landesbetriebs Mobilität.

Der nun beauftragte Gutachter soll nun eine neutrale Einschätzung abgeben, erst dann wird das Oberverwaltungsgericht in dem Verfahren ein Urteil fällen. Doch wann wird das der Fall sein? "Das können wir derzeit nicht sagen", sagt Richter Thomas Stahnecker, Medienreferent beim Oberverwaltungsgericht.

Das Warten auf eine Entscheidung geht weiter.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort