Tourismus: Prüm im Aufwind

Stabil auf einem sehr hohen Niveau: So fasst Georg Sternitzke, Leiter der Prümer Tourist-Information, die bisherige Saison-Bilanz im Prümer Land zusammen. Stark zeigt sich die Abteistadt vor allem beim Tages- und Wochenend-Tourismus.

 Großes Plus: Die gute Anbindung an das regionale Radwegenetz bringt viele Touristen nach Prüm. TV-Foto: Archiv/Christian Brunker

Großes Plus: Die gute Anbindung an das regionale Radwegenetz bringt viele Touristen nach Prüm. TV-Foto: Archiv/Christian Brunker

Prüm. "Die Hotels haben im Vergleich zum vergangenen Jahr leicht zugelegt, dafür lief es bei den Ferienwohnungen etwas schlechter", sagt der Prümer Chef-Touristker Georg Sternitzke. Bei diesen merke man aber, wie wichtig eine gute Internet-Präsenz sei. "Wer sich da gut vermarktet, hat klar bessere Chancen." Überall sei man immer wieder gefordert, auch Qualität zu achten und sich immer weiter zu verbessern - sowohl bei den Angeboten als auch beim Service. Deshalb arbeite man auch daran, die Klassifizierung weiter voranzubringen.

Das Prümer Land sei vor allem an den Wochenenden gefragt. "Da hatten wir eine sehr gute Auslastung, vor allem auch durch die vielen Events wie den Prümer Sommer, die wir hier haben", sagt Sternitzke. Auch der Tagestourismus habe zugenommen, dabei profitiere die Stadt von der guten Radweg-Anbindung, die viele Radfahrer in die Abteistadt bringe. Außerdem habe man mit dem Prümer Sommer und den vielen Angeboten der Vereine ein großes Kulturangebot. "Das steigert den Tages- und Wochenend-Tourismus und verbessert dazu noch das Image", sagt der TI-Chef.

"Wir haben hier den Vorteil, dass man bei uns Kultur und Aktivitäten wie Wandern oder Radfahren sehr gut kombinieren kann", sagt Sternitzke. "Vor allem die Premium-Radwege bringen einiges an Wertschöpfung." Daher sei der neu eingesetzte Radlerbus eine "ideale Ergänzung" und werde auch sehr gut angenommen.

Bei den Gästen bleiben die Holländer die wichtigste Gruppe. "Da haben wir natürlich als Nahziel einen großen Standortvorteil", sagt Sternitzke. Dabei habe allerdings der verregnete Juli hat vor allem dem Camping-Tourismus zugesetzt. "Der August war zwar wieder sehr schön, aber konnte die Zahlen nicht wieder komplett ausgleichen, so dass es hier auch einen leichten Rückgang gab", sagt Sternitzke. Post-Feriendorf, Jugendgästehaus und das Jugendlager berichten von einer "insgesamt guten Saison". Für den Rest des Jahres hofft der Touristiker auf den Winter. "Es wäre schön, wenn wir eine gute Ski-Saison bekommen würden."

Eines der Probleme sei, dass die Leute auch im Urlaub immer sparsamer würden und auch immer kurzfristiger buchen. Über Umwege hat sich auch die Wirtschaftskrise durchgeschlagen: "Bei den Geschäftsreisenden gab es deutliche Einbrüche, das merkt man schon", sagt Sternitzke. Da werde deutlich an der Unterkunft gespart.

In die Zukunft blick Sternitzke dennoch optimistisch: "Wir haben hier einen sehr stabilen Tourismus auf einem hohen Niveau und vielseitigem Angebot, damit haben wir ganz gute Zukunftsperspektiven."

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