Trübes Wetter, schöne Aussichten

Ein nasskalter Start - und dennoch zufriedene Mienen bei vielen Beteiligten: Die Kronenburger Kunst- und Kulturtage (KKK) haben auch in der 13. Ausgabe viele Besucher - und Käufer - ins mittelalterliche Dorf gelockt.

 Objekte, Gemälde, Grafik und mehr: Auch bei trübem Wetter locken die „KKK“ viele Besucher in den Burgort. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Objekte, Gemälde, Grafik und mehr: Auch bei trübem Wetter locken die „KKK“ viele Besucher in den Burgort. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Kronenburg. "Das Ambiente ist fantastisch, das Niveau hochkarätig - wir sind zufrieden", sagt Manfred Funke aus dem niedersächsischen Münden. Er ist mit seinen Garten-Objekten zum ersten Mal in Kronenburg im Kreis Euskirchen und hat bereits am (noch) regnerischen Samstagmittag einige Exponate verkaufen können. Deshalb will er hier auch im kommenden Jahr wieder dabei sein.

Jeder darf mitmachen, gesiebt wird nicht



Gemeinsam mit seiner Frau, erzählt Funke, sei er in ganz Deutschland auf Ausstellungen und Märkten unterwegs - "das wird von den Veranstaltern manchmal sehr hoch gehängt, und dann sind doch einige faule Eier dabei. Das hält sich hier in Grenzen".

So kann man das sehen - wenn auch viele der Teilnehmer, die wie immer in den Kronenburger Privathäusern ihre Arbeiten zeigen dürfen, durchaus der Abteilung "Hobbykünstler" zugerechnet werden müssen. Kein Problem, denn das hat Tradition bei den KKK: Jeder darf mitmachen, gesiebt wird nicht.

Und jeder kann, soweit er mit offenen Augen durch den Burgbering spaziert, richtige Entdeckungen machen. Zum Beispiel beim Blankenheimer Fotografen Eddi Meier und der Marmagener Grafikerin Maria Zalfen. Beide zeigen, wie bereits im Vorjahr, bestechende Arbeiten und können ebenfalls bereits am zweiten Tag eine Reihe von Verkäufen vorweisen.

Ebenfalls eine Entdeckung: Die im Wortsinn erdverbundene Kunst von Michael Veerhoff. Der promovierte Geologe birgt seine Arbeiten aus dem Boden, indem er Erdschichten freilegt, mit Harz übergießt und nach der Aushärtung abzieht. Die Ergebnisse: faszinierende "Gesteinsbilder" aus einem Material, das bereits viele Millionen Jahre alt ist.

Fazit: Es war wieder richtig bunt in Kronenburg. Und am Sonntag lachte den Besuchern endlich auch die Sonne, pünktlich zum "Tag des offenen Denkmals", der erneut in die Kunst- und Kulturtage eingebunden war.

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