Unterricht im Freien

PRÜM. (red) Die Astrid-Lindgren-Schule Prüm hat nun ein "Klassenzimmer im Grünen". Schüler und Eltern packten dafür kräftig mit an.

Ein "Klassenzimmer im Grünen" stand schon lange auf der Wunschliste der Schule. "Wir suchten einen Ort, an dem die Schüler Naturbeobachtungen - wie beispielsweise Wetteraufzeichnungen - durchführen können oder kurz gesagt, einfach Dinge erleben können, die im normalen Klassenzimmer nicht möglich sind", sagt Schulleiter Guido Kirsch. Geplant ist auch ein Schulgarten, der von den Rollstuhlfahrern im Sitzen betrachtet und bearbeitet werden kann. Dass das Projekt jetzt in die Tat umgesetzt werden konnte, ist Heiko Schäfer und seinem Arbeitgeber, der RWE Rhein-Ruhr, zu verdanken. Mit der Maßnahme "Aktiv vor Ort" unterstützt der Energieversorger soziale Projekte von Mitarbeitern in der Region. Der Mitarbeiter verpflichtet sich im Gegenzug zur tatkräftigen Mithilfe. Heiko Schäfer erhielt den Maximalzuschuss in Höhe von 2000 Euro. Die Schüler wurden von Anfang an in die Planungen und auch die Durchführung mit einbezogen. Gemeinsam mit ihren Eltern führten sie die Arbeiten aus. Hand in Hand wurde die vorgesehene Grundfläche mit Pflastersteinen ausgelegt. "Bei uns an der Schule ist es kein Problem, Freiwillige zu finden. Elternarbeit ist sozusagen Ehrensache", betont Guido Kirsch mit Stolz. Die Treffen werden von den Eltern auch zum Austausch genutzt. 135 Kinder mit besonderem Förderbedarf gehen zurzeit in diese Schule. Im Frühjahr, wenn mit den ersten Sonnenstrahlen die Natur erwacht, soll der Umweltunterricht draußen beginnen.

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