Vernetzte Hilfen

Zu den Aktionen anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Astrid-Lindgren-Schule gehörte auch eine spezielle Tagung des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft zum Thema Hilfen zur besseren beruflichen Eingliederung von Menschen mit besonderem Förderbedarf.

Prüm. (red) "Eingliederung geschieht nur dann, wenn alle beteiligten Institutionen und Personen im ständigen Austausch stehen", sagte der Vorsitzende des regionalen Arbeitskreises Schule-Wirtschaft, Hugo Stolz, bei seiner Begrüßung der rund 80 Gäste. Um diesen Austausch zu verbessern, hatte der Arbeitskreis zusammen mit der Astrid-Lindgren-Schule eine illustre Podiumsrunde aus den Bereichen Schule, Wirtschaft und Soziales zur Diskussion gebeten. Förderschulrektor Guido Kirsch gab gleich zu Beginn die Intension des Treffens aus: "Es reicht nicht, nur zu reden. Unsere ehemaligen Schüler, aber auch andere junge Erwachsene benötigen zuverlässige und vernetzte Hilfen, weil trotz guter Förderung die Arbeitsplätze durch Automatisierung, aber auch durch Verlegung ins Ausland verloren gegangen sind."Der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft sieht eine wichtige Aufgabe seiner Arbeit, zwischen schulischer Ausbildung und betrieblicher Beschäftigung zu vermitteln.An der Podiumsdiskussion des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft nahmen teil: Hubert Weis (Referent für Förderschulen bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier), Rainer Uhlendorf (Berufsbildende Schule Prüm), Markus Regnery (Agentur für Arbeit), Carl Diederichs (Arge Bitburg-Prüm), Waltraud Alten (Caritas-Kompetenzzentrum Prüm), Dirk Kleis (Kreishandwerkerschaft MEHR), Hermann Zahnen (Kreishandwerksmeister) und Leonhard Kockelmann (Firma Meikowe, Fleringen). Die Moderation übernahm Frederik Scholl.Viele Jugendliche mit besonderem Förderungsbedarf suchen nach dem Berufsvorbereitungsjahr Wege in die Berufsausbildung. An dieser Stelle die Maßnahmen und Institutionen bekannt zu machen, war ein wichtiges Anliegen der Veranstaltung. Auch gering Qualifizierte zum Arbeitsmarkt führen

Wie die Jugendlichen persönlich gefördert werden können und welche Fördermaßnahmen bereits in unserer Region vorhanden sind, wurde den interessierten Zuhörern deutlich. Das Podium war sich aber auch einig, dass diese Vorhaben vernetzt und gebündelt werden müssen. Wenn Schule diese Aufgabe übernehmen muss, ist sie auf eine enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft vor Ort angewiesen.Am Ende zog Stolz das Resumee, dass einerseits Schule alles tun muss, um auch geringer Qualifizierte an den Arbeitsmarkt heranzuführen, dass andererseits Wirtschaft und Handwerk das ihre beitragen müssen, entsprechende Ausbildungs- und Beschäftigungs-Möglichkeiten zu bieten.

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