Vom Winterschlaf in die Betriebsamkeit

Lützkampen-Welchenhausen · Der Verein der Wartehalle präsentiert die nächste Ausstellung - und plant die Neugestaltung des Platzes an der Ourbrücke.

 Eigenwille von Esther Wiswe. Foto: privat

Eigenwille von Esther Wiswe. Foto: privat

Foto: (e_pruem )

Lützkampen-Welchenhausen "Die Eifel erwacht aus dem Winterschlaf - wir auch!", sagt Christof Thees, der Vorsitzende des Museumsvereins der Wartehalle Welchenhausen, des kleinsten Ausstellungsgebäudes weit und breit (wer's noch nicht weiß: Es ist das Häuslein der Bushaltestelle im kleinen Grenzdorf).
Die ideenreichen Kunstfreunde starten an Ostermontag, 17. April, ins neue Museumsjahr - mit der Eröffnung ihrer Frühjahrsausstellung: Skulpturen der Bildhauerin Esther Wiswe unter dem Titel "Konstruktivitäten". Die in der Westeifel bei Neuerburg lebende und arbeitende Künstlerin verwendet bevorzugt schwarzen Basaltstein, den sie regelmäßig mit Holz kombiniert.
Im vorigen Jahr erhielt sie für ihre ruhigen und schlichten geometrischen Skulpturen den Förderpreis der Europäischen Vereinigung Bildender Künstler aus Eifel und Ardennen (EVBK).
Esther Wiswe, sagt Thees, "umging ganz bewusst eine akademische Kunstausbildung, wollte sich unbeeinflusst ganz auf ihre eigenen Ideen und Vorstellungen konzentrieren. Stattdessen absolvierte sie eine handwerkliche Steinmetz- und Bildhauerlehre. In diesem ,Brotberuf' arbeitend, entwickelt sie anhand kleinformatiger Skulpturen Modelle großer Arbeiten für den öffentlichen Raum, ihr eigentliches künstlerisches Ziel."
Nun laufen in Welchenhausen seit vergangenem Jahr große Kanal- und Straßenbauarbeiten: Man hoffe, sagt Thees, dass sie "in diesem Jahr abgeschlossen werden. Im Zuge dessen wird auch der Platz vor der Welchenhausener Grenzbrücke erneuert, der künftig nicht nur als Rastplatz für Touristen genutzt werden soll, sondern in erster Linie für Feste und Veranstaltungen der Dorfbewohner."
Schon länger habe man den Wunsch, dem Platz an seiner Nordseite, die an ein Brachgrundstück grenzt, mit einer großformatigen Plastik einen Abschluss zu geben.
Diese sollte nicht nur als Kunstwerk bestehen können, sondern möglichst auch nutzbar sein: als Sitzgelegenheit für Wanderer und Radtouristen oder als Klettermöglichkeit für Kinder - und zwar ohne Verletzungsgefahr.
Wie das aussehen könnte? Der Museumsverein hat Esther Wiswe gebeten, ein Modell für eine derartige Plastik zu entwerfen. Neben ihren Arbeiten aus schwarzem Basalt wird dieses Modell während der Ausstellungseröffnung am Ostermontag ebenfalls der Öffentlichkeit vorgestellt.
Zur Vernissage am Ostermontag, 17. April, 16 Uhr, wie immer mit Dorf- und Straßenfest mit Kaffee, Kunst und Kuchen, sind alle Kunstinteressierten eingeladen. Der Eintritt ist wie immer frei.

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