Wanderung mit den Isleker Postreitern

Arzfeld · Im Islek sind wieder die Postreiter unterwegs und bieten eine Zeitreise ein.

 Wieder auf Tour: der Arzfelder Postreiter. Foto: Touristinformation Arzfeld

Wieder auf Tour: der Arzfelder Postreiter. Foto: Touristinformation Arzfeld

Foto: (e_pruem )

Die Postreiter sind wieder unterwegs durch den Islek: Wer als Besucher dabei ist, erlebt die Geschichte eines dieser frühen Helden, die im Auftrag derer von Thurn und Taxis unterwegs waren.

Und wie es ist, wenn man unter die Räuber fällt. Versprochen wird "eine historisch-humoristische Wanderung aus der Postgeschichte des Islek" anno 1561. Die Teilnehmer sehen, wie abenteuerlich und gefährlich es damals zuging - in Zeiten, als E-Mail, SMS uns sonstige Kommunikationsmöglichkeiten in weiter Ferne lagen. Die damaligen Postreiter riskierten für einen einfachen Brief ihr Leben.

Die Teilnehmer erwartet eine originelle Zeitreise zu den Anfängen der Postreiterei. Wie verschickte man vor 500 Jahren einen Brief und welche Gefahren lauerten entlang der alten Postrouten?
Wer möchte, kann den Postreiter Johann Bertel auf seiner abenteuerlichen Suche nach seinem geraubten Eigentum begleiten und dabei das Geheimnis lüften, wie man auch ohne Smartphone Nachrichten austauschen kann.
Die nächste Tour startet am Sonntag, 9. Juli, 14 Uhr, am Sportplatz in Arzfeld, und führt auf einer leicht zu bewältigenden, acht Kilometer langen Strecke, bis Irrhausen. Dauer. etwa vier Stunden.
Die weiteren Termine, immer sonntags, sind am 30. Juli, 20. August und 10. September. Treffpunkt ist immer der Sportplatz Arzfeld. Weitere Termine für Familien, Gruppen, Schulklassen und Betriebsausflüge auf Anfrage bei der Touristinformation Arzfeld. Dort muss man sich auch anmelden unter Telefon 06550/961080, oder per E-Mail an ti@islek.info
Internet: www.postweg.euExtra: DER POSTVERTRAG


Der Postvertrag von 1516 regelte die Bedingungen des berittenen Posttransports neu. Die daraus folgende Umstrukturierung des Niederländischen Postkurses bewirkte neben einer Verkürzung der Beförderungszeiten auch eine Veränderung der Linienführung. So führte die Route in späteren Jahren von der damaligen Postzentrale Brüssel aus über die Ardennen, die Westeifel und die Mittelmosel sowie den Hunsrück. Auf der abgeänderten Linie wurden neue Poststationen eingerichtet, an denen zwei Rösser für den Pferdewechsel unterhalten werden mussten. Im Umfeld von Trier entstanden solche Posthaltereien in Arzfeld, Nattenheim, Bickendorf, Binsfeld und Lieser. Der Postweg führte von dort aus weiter über den Hunsrück entlang der Stationen Laufersweiler, Eckweiler und Kreuznach bis nach Rheinhausen und Innsbruck. Anlässlich des 500. Jahrestages des Postvertrages veranstalteten die luxemburgische Gemeinde Wincrange und die Verbandsgemeinde Arzfeld im Juni 2016 eine gemeinsame Jubiläumsfeier.

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