Vor wenigen Tagen bemerkte eine Spaziergängerin bei Pronsfeld den traurigen Zustand des sogenannten Matzerather Kreuzes. Und viele fragen sich nun, wer so etwas tut. „Offensichtlich durch heftige Gewalteinwirkung auf den rechten aus Sandstein bestehenden Kreuzbalken wurden hier größere Steinstücke herausgeschlagen“, sagt der frühere Ortsbürgermester Winfried Richards, der dem TV auch ein Foto mitsandte. Die Erschütterungen, denen das Wegekreuz ausgesetzt war, rissen auch die Stellen auf, die bei der jüngsten Restaurierung vor sieben Jahren zusammengefügt und verklebt worden waren: Das Kreuz war 2010 von Peter Weiland aus Irrhausen aus etlichen Fragmenten wieder zusammengesetzt und restauriert worden, wobei der Verein „Alte Kirche“ die finanziellen Mittel bereitgestellt hatte. Möglich sei es aber auch, dass die Beschädigungen von „Kletterübungen“ am Kreuz stammen, sagt Richards. Dabei könnte der obere Teil umgestoßen worden, herabgefallen und zerbrochen sein. „Um den Vorfall zu vertuschen, haben die Verursacher dann die einzelnen Teile wieder aufeinander gestellt.“ Die herausgebrochenen Steinstücke seien entfernt worden. „Da eine Person die recht schweren Bruchstücke nicht alleine heben konnte, muss man davon ausgehen, dass mehrere beteiligt waren.“ Eventuell habe man sogar eine kleine Leiter oder einen Hocker benutzen müssen. Die Anlage um das Kreuz gestaltete Winfried Krämer, der Vorsitzende des Vereins, in vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden. Das „Matzerather Kreuz“ wurde zu einem beliebten Zielpunkt für Wanderungen und Spaziergänge, da man von dieser Stelle aus eine schöne Aussicht auf das Dorf und die Landschaft hat.Die Polizeiinspektion Prüm ist informiert und nimmt Hinweise unter Telefon 06551/9420 entgegen. Mehr zum Wegekreuz auf der Website der Gemeinde: www.pronsfeld.de