Duppach. (js) Wenn es in Duppach raucht und zischt, dann kann das nur auf dem Drückes-Hof sein. Hier werkelt seit Jahren Josef Drückes an alten Maschinen, landwirtschaftlichen Geräten und Bulldogs herum. "Mein Hobby verschlingt eine Menge Zeit und Geld", gesteht er. Gut nur, dass Ehefrau Agnes, Sohn Dieter und Schwiegersohn Joachim sein Tun bejahen, ja sogar unterstützen. Seinen ersten Lanz-Bulldog erwarb Drückes von einem Bauern aus Schwirzheim. Ab dieser Zeit grassierte das "Maschinen-Fieber": Josef sammelte, was ihm für seine Arbeit wertvoll erschien: alte Trecker, Ersatzteile, bäuerliche Gerätschaften aller Art. So wuchs allmählich ein ganzer Park heran, darunter eine Dampflok aus England, Typ Baujahr 1899.Nunmehr setzte der 58-jährige Verkäufer einen Stationärmotor in Stand. "Dieses Stück stammt von 1920, hat 20 PS, ein Gewicht von 2500 Kilo, das Schwungrad misst 1,70 Meter im Durchmesser", schwärmt Josef und wienert mit dem Tuch das Metall. "Ich habe den Motor vor acht Jahren bei Bremen erworben", erzählt der Tüftler. Drückes ist seit zwei Jahren Vorsitzender des "Vereins historischer Fahrzeuge Eifel-Ardennen", der im nächsten Jahr wieder ein Fest in Bleialf ausrichtet. "Dies hier ist ein Probelauf", sagt er. Übrigens: der Stationär-Motor springt auf Anhieb an. Rauchwolken steigen zum Himmel, es dampft und zischt. Josef geht das Herz auf: "So muss das sein, hier steht das Ergebnis von über 1000 Stunden Arbeit". Ein bisschen verrückt muss man sein, weiß Drückes: "Diesen Bazillus werde ich wohl nie mehr los."