Wenn 2000 Gäste Geburtstag feiern

Heuballen, Lagerfeuer, steinerne Kulisse und Rockmusik: Mit diesen Zutaten hat sich das Felsenfest zu einem der größten Freiluft-Konzerte im Prümer Land entwickelt. Die 20. Auflage ging bis auf einige kleinere Zwischenfälle friedlich über die Bühne.

Fleringen. Das Wetter spielte mit: Prompt kamen wie erwartet mehr als 2000 Besucher zum Felsenfest nach Fleringen. Zur Musik der Abi-Band 2006, der eifelweit immer beliebter werdenden Gruppe "Missing Link" und des DJ-Teams "Granadas" feierten alle eine typische Sommerparty.Seit 20 Jahren gibt es die Veranstaltung, die sich längst einen festen Platz im Kalender der Nachtschwärmer erobert hat (der TV berichtete). Wie es sich dazu entwickelte, erstaunt viele Eifeler noch heute. Schließlich hat alles ganz klein mit einem Jugendtreff begonnen, wie es sie vielerorts gibt. Manfred Schoos war beim ersten Felsenfest dabei und wirkte später viele Jahre an der Organisation mit: "Wir suchten damals eigentlich nur einen Ort, an dem wir Jugendlichen uns treffen und gemeinsam feiern konnten", erinnerte sich Schoos.Was daraus entstand, sei keineswegs geplant gewesen. So waren es vermutlich viele einzelne Umstände, die das Felsenfest zu dem machten, was es heute ist — eine Großveranstaltung mit bekannt schöner Atmosphäre und festem Besucherstamm. Mit ihrem Konzept lag der Fleringer Jugendverein als Ausrichter offenbar immer richtig, worauf die Jugendliche stolz sein können."Die Leute kommen natürlich zu allererst wegen der vielen Bekannten hierher und wegen der Musik", sagt Vorsitzender Jörg Schellen — aber das sei eben noch nicht alles. Unablässig feilt die Dorfjugend daran, das Ambiente der Veranstaltung zu verbessern und gleichzeitig den eigenständigen Charakter zu erhalten.Diesmal neu: Felsenbar und Foto-Leinwand

Als Alleinstellungsmerkmal mit Wiedererkennungswert dienen die Felsen. Sie blieben als Motto erhalten, obwohl die Veranstaltung zwei Mal innerhalb der Gemeinde den Standort wechselte. Die Felswand ist als Kulisse stets präsent. Weitere unverkennbare Merkmale sind die Heuballen und das Lagerfeuer.Der Erfolg ist entscheidend auf den guten Zusammenhalt unter den Fleringern zurück zu führen. Ohne den jedenfalls "wäre das Felsenfest nicht möglich", sagt die stellvertretende Vorsitzende Martina Schellen: "Bei der Planung und dem Aufbauen kommt es auf jeden an."Die Organisation hat mittlerweile die "dritte Generation" von Jugendlichen übernommen. Neu bei der 20. Auflage war die Leinwand, auf die unter anderem Fotos der Besucher projiziert wurden, sowie die "Felsenbar".Martina Schmitz (18) aus Rommersheim kommt gerne wieder: "Ich finde es super hier. Der Besuch lohnt sich immer, denn man trifft viele Leute."Die Feuerwehr Fleringen unterstützte den Jugendverein bei der Parkplatz-Ordnung. Die Sanitäter des Deutschen Roten Kreuzes Prüm kamen bei zehn leichten Verletzungen zum Einsatz.

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