Wenn der Landrat kopfüber baden geht...

Nach harter Arbeit zahlreicher Ehrenamtler ist Vogelsang nun um eine Attraktion reicher: Auf dem ehemaligen belgischen Truppenübungsplatz kann wieder geschwommen werden.

Vogelsang. (red) Am vergangenen Wochenende weihten Kölns Regierungspräsident Hans-Peter Lindlar, Landrat Günter Rosenke und Manfred Poth von Vogelsang das frisch renovierte Hallenbad ein. Besonderen Mut bewies dabei Landrat Rosenke, der zusammen mit Helmut Peters, Vorsitzender des Schwimm- und Sportvereins Vogelsang, als Erster ins Wasser sprang. Während Langstreckenläufer Peters die "sichere" Variante wählte und mit den Füßen zuerst ins Nass hüpfte, zeigte Politiker Rosenke einen sauberen Kopfsprung vom Ein-Meter-Brett.

Für den Bademeister ist es ein "gutes Gefühl", wieder in "seinem Schwimmbad" zu sein. Denn bis zum Abzug der Belgier im Jahr 2005 beaufsichtigte Herbert Gehlen den Schwimmbetrieb im Vogelsanger Hallenbad. "Es ist gut, dass das Bad nicht dem Verfall preisgegeben wurde", sagte Gehlen. Seine besondere Bedeutung erhalte das Schwimmbad durch die Schulen. "Für die Schulen ist das Bad wichtig", so Gehlen. So nutzten in den vergangenen drei Wochen schon die Grundschulen aus Dreiborn und Gemünd, die Schleidener Haupt- und Realschule sowie das Clara-Fey-Gymnasium das Schwimmbad für den Schulsport. "Die Schüler hatten ihren Spaß", berichtete Gehlen. Auch die Monschauer Mädchen-Realschule stattete dem Bad einen Besuch ab.

Aber nicht nur für Schüler soll das Bad interessant sein, sondern vor allem für Familien. So kostet die Familien-Mitgliedschaft im Schwimm- und Sportverein monatlich 12,50 Euro. Dafür kann das Hallenbad den ganzen Monat über genutzt werden. Den Einsatz der ehrenamtlichen Helfer, die das Schwimmbad renovierten, würdigte Regierungspräsident Hans-Peter Lindlar. "Es ist eine besondere Leistung, die Sie hier erbracht haben", lobte Lindlar die Helfer. "Es ist bemerkenswert, dass dieses Projekt von privater Seite gelungen ist."

Im Gepäck hatte Lindlar aber auch noch ein paar Geschenke. So erhielt der Kreis Euskirchen weitere 450 000 Euro für die Planung des Vogelsanger Forums. Weitere 600 000 erhielt die Stadt Schleiden für die Baumaßnahmen in Gemünd.

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