Elsenborn/Belgien. (red) Im Jahr 2006 hatte die Firma "Mecar" bei den belgischen Behörden einen Antrag auf Erteilung einer Bau- und Betriebsgenehmigung für einen Schießstand in der Nähe der deutsch-belgischen Grenze auf dem Truppenübungsplatz Elsenborn gestellt. Die Behörden auf deutscher Seite wurden seinerzeit wegen der überregionalen Auswirkungen des Vorhabens informiert und beteiligt. Über diesen Antrag der Firma "Mecar" hatte in letzter Instanz am 14. September 2006 das Ministerium der Wallonischen Region in Namur entschieden - und zwar negativ. Wie eine schriftliche Nachfrage beim Bauamt der Gemeinde Bütgenbach ergab, ging dort am 31. Mai dieses Jahres ein Antrag auf "Globalgenehmigung (Bau- und Betriebsgenehmigung) für den Versuch und die Analyse von Waffenmunition sowie die Regularisierung von Zielscheiben und Auffangbecken auf dem Truppenübungsplatz" ein, der am Folgetag an die zuständigen Behörden weitergeleitet worden ist. Der technische Beamte der Wallonischen Region hat daraufhin die Gemeinde Bütgenbach informiert, dass noch Unterlagen nachzureichen seien. Bis zur Vervollständigung der Unterlagen werde die Bearbeitung des Antrages ausgesetzt. Die Bezirksregierung Köln als zuständige Behörde für nachbarstaatliche Belange sei schriftlich über den Sachverhalt und den Bearbeitungsstand in dieser Angelegenheit informiert worden. Ferner wurde darauf hingewiesen, dass insbesondere unter den Aspekten wie Gesundheitsfürsorge, Trinkwasserschutz und Naturschutzgebiete eine angemessene Beteiligung der zuständigen Behörden auf deutscher Seite sicherzustellen beziehungsweise einzufordern sei. Es ist also gegenwärtig davon auszugehen, dass wie beim vorherigen Antrag der Firma "Mecar" auch diesmal die deutschen Behörden zu gegebener Zeit um Stellungnahme gebeten werden.