Wohnhaus brennt in Jünkerath aus - Drei Verletzte - 100.000 Euro Schaden

Jünkerath · Drei Verletzte und hoher Sachschaden: Das sind die Folgen eines Feuers, das am frühen Montagmorgen in einem Wohnhaus in Jünkerath ausbrach. Warum sich der Brand in der Doppelhaushälfte entwickelte, kann bisher noch niemand sagen.

 In Jünkerath ist ein Wohnhaus ausgebrannt. Drei Bewohner erlitten eine Rauchgasvergiftung.

In Jünkerath ist ein Wohnhaus ausgebrannt. Drei Bewohner erlitten eine Rauchgasvergiftung.

Foto: Fritz-Peter Linden
 In Jünkerath ist ein Wohnhaus ausgebrannt. Drei Bewohner erlitten eine Rauchgasvergiftung.

In Jünkerath ist ein Wohnhaus ausgebrannt. Drei Bewohner erlitten eine Rauchgasvergiftung.

Foto: Fritz-Peter Linden
 In Jünkerath ist ein Wohnhaus ausgebrannt. Drei Bewohner erlitten eine Rauchgasvergiftung.

In Jünkerath ist ein Wohnhaus ausgebrannt. Drei Bewohner erlitten eine Rauchgasvergiftung.

Foto: Fritz-Peter Linden

Gerade haben die Jünkerather ihren Frühlingsmarkt trotz wiederholter Schneegestöber mit etlichen Besuchern hinter sich gebracht, da werden viele Bürger von Sirenen aus dem Schlaf gerissen: In einer Doppelhaushälfte am Römerwall ist am frühen Montagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Eine Nachbarin hatte das Unglück bemerkt und gegen 3.30 Uhr die Rettungsdienste gerufen: "Sie ist aus dem Schlaf hochgeschreckt, weil sie Schreie gehört hat", sagt Christoph Cremer, Chef der Polizeiinspektion Prüm. "Dann hat sie aus dem Fenster geguckt - und da hat es gebrannt." Die freiwilligen Feuerwehren aus Jünkerath, Stadtkyll, Feusdorf, Esch, Birgel und Dreis-Brück - mit Atemschutzausrüstung - eilten zum Brandort, ebenso Polizei, Notarzt und DRK. Als die Retter eintrafen, sagt Feuerwehr-Einsatzleiter Frank Brehme, "stand das Haus im Vollbrand". Die Flammen seien bereits aus Dach und Fenstern geschlagen.

Rund 70 Retter im Einsatz

Das alles hätte noch viel schlimmer ausgehen können: Drei Menschen befanden sich in den beiden Häusern. Eine 53 Jahre alte Frau im brennenden Haus, ein Ehepaar, 75 und 68 Jahre alt, im angrenzenden Gebäude. Alle konnten sich aus eigener Kraft ins Freie retten. Nachdem sie vom Notarzt behandelt worden waren, brachten die DRK-Helfer sie ins Krankenhaus - bei allen Bewohnern bestand der Verdacht auf Rauchgasvergiftung. Die Wehren waren mit etwa 70 Kräften im Einsatz. Nach etwa eineinhalb Stunden, sagt Frank Brehme, sei das Feuer weitgehend gelöscht gewesen - und das Nachbarhaus gerettet. Es sei knapp gewesen - und auch das zweite Haus infolge der Löscharbeiten beschädigt. Ob es noch bewohnbar sei, "das ist bis auf Weiteres in Frage gestellt". Für das ausgebrannte Haus stellt sich diese Frage allerdings nicht: Da bestehe "keine Chance", es wieder zu beziehen.

Das Feuer richtete nahezu Totalschaden an: Bis auf die Außenmauern liegt alles in verkohlten Trümmern, auch die Zwischenebenen, sagt Frank Brehme, seien eingebrochen.

Immer wieder Brandherde

Auch in den Stunden nach Sonnenaufgang musste die Feuerwehr immer wieder kleinere Brandherde löschen - der Einsatz dauerte auch am Montag noch an. Die Jünkerather Kameraden behielten das Gebäude weiter im Auge, um notfalls erneut eingreifen zu können. Noch kann niemand sagen, wie sich das Feuer in dem bereits älteren Gebäude entwickeln konnte - Beamte der Kriminalpolizei aus Wittlich trafen im Verlauf des Tages in Jünkerath ein, um die Brandursache zu ermitteln. Der Sachschaden ist hoch, er liegt ersten Schätzungen der Polizei Prüm zufolge "deutlich über 100.000 Euro".

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