Zurück ins 18. Jahrhundert

Akteure einer Historiendarstellergruppe nehmen die Besucher des Freilichtmuseums Kommern mit auf eine Reise in die Zeit um 1764. Von Donnerstag, 17. Mai (Christi Himmelfahrt), bis Sonntag, 20. Mai, heißt ihr Thema "Migration und Auswanderung im 18. Jahrhundert".

Mechernich. (red) Auch wenn der Titel etwas dröge klingt, wird die Ausführung selbst als sehr lebendig angekündigt: In dem Geschichtsspiel können die Besucher historisch gewandeten Schauspielern persönlich begegnen und den gut geschulten Darstellern zum damaligen Alltagsleben ein Loch in den Bauch fragen. Wiederholt wird die Auswanderungs-Darstellung am Wochenende 2. und 3. Juni.Landesmuseumsdirektor Dr. Michael Faber beschreibt die Szene so: "Man kann die Auswanderer auf ihrem beschwerlichen Weg zum Abfahrtshafen Amsterdam erleben und erfahren, warum sie die Alte Welt verlassen wollen und welche Hindernisse sich ihnen in den Weg zur Neuen Welt Amerika stellen." Grundlage war das Tagebuch eines Auswanderers

Durch die "Gespielte Geschichte" werde eine lebendige Ergänzung zur Dauerausstellung "Schöne Neue Welt - Rheinländer erobern Amerika" geboten, so Faber. Den Hintergrund für die Großszenarien hat das Team vom Freilichtmuseum Kommern unter anderem aus dem Tagebuch von Johannes Herberg recherchiert. Dort wird detailreich geschildert, wie der Rheinländer Herberg 1764 von Wuppertal-Ronsdorf zu einer Reise in das von Deutschen besiedelte Pennsylvania aufbrach. Dieser sehr persönliche Blickwinkel war besonders inspirierend für die Szenen.Überhaupt sollen in diesem Jahr die Aufführungen den Bezug zu den erfolgreichen Ausstellungen "Amerika" und "WirRheinländer" setzen, so Faber.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort