Auf einem Auge blind?

Offensichtlich ist der Vorstand des Eifelvereins auf einem Auge blind! Wie kann es sonst sein, dass er die Windräder für die Eifel entstellend findet, gleichzeitig aber vehement von der Politik die Transitautobahn A 1 durch die Eifel fordert (TV vom 13. Dezember 2003). Die A1 würde den Lebensraum vieler auf der Roten Liste vertretenen Tiere und Pflanzen zerstören, die größte Wildkatzenpopulation Europas ausrotten und eines der wenigen noch zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands zerschneiden.

Als Bürgerinitiative gegen den Weiterbau der A 1 haben wir uns schon mehrmals an den Eifelverein gewandt. Zunächst bekamen wir zur Antwort, der Eifelverein wolle sich nicht in die Politik einmischen. Weitere Schreiben wurden erst gar nicht beantwortet. Die Verbreiterung der B 51 an einigen Stellen als wesentlich preiswertere und umweltschonendere Alternative, weil die Eingriffe beim Ausbau einer bestehenden Straße natürlich geringer sind als bei einem Autobahnneubau, interessiert den Vorstand des Eifelvereins nicht. Wenn also nach Meinung des Herrn Klein die Windräder die typische großräumige Landschaft der Eifel zerstören, wie viel mehr trifft das dann auf die Transitautobahn mit ihren riesigen Betonbändern und Brückenbauwerken zu. Zusätzlich würde die A 1 auch noch Wanderwege kappen und sie mit immensen Schadstoffen belastet. Jutta Zugowski, Blankenheim

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