Aufsichtsbehörden haben versagt

Zu der Berichterstattung über den Untreue-Fall in der Verbandsgemeinde Obere Kyll erreichte uns diese Meinung. Schreiben auch Sie uns Ihre Meinung unter der Adresse eifel-echo@volksfreund.de

Der eigentliche Skandal ist der Unwillen zu einer wirklich unabhängigen Aufklärung des Sachverhaltes in alle Richtungen und die fehlende umfassende Information der Öffentlichkeit. Erst danach darf und muss nach meiner Auffassung auch die Frage nach einem eventuellen Rücktritt des Bürgermeisters, aber auch anderer Personen, gestellt werden. Auch wenn unstrittig ist, dass er die hauptsächliche Verantwortung für die personelle Struktur in der Behörde trägt, ist diese sicherlich nicht allein für den Erfolg der langjährigen Unterschlagung verantwortlich gewesen. Hier müssen sich denn auch die Gemeinderäte und insbesondere die Aufsichtsbehörde fragen lassen, wieso sie denn heute gerügte personelle Strukturen solange unwidersprochen hingenommen haben. Das in einer solch kleinen Behörde, wie der Verbandsgemeinde Obere Kyll, aus Gründen von personellen/persönlichen Beziehungen und Verflechtungen manches (auch interne Prüfungen ) legerer abläuft, ist doch nichts Neues. Aus diesem Grund gibt es denn auch Aufsichtsbehörden. Deren offensichtliches Versagen wiegt deshalb viel schwerer. Georg Jansen, Schönfeld Kommunales

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