Bahn-Infrastruktur erhalten

Ohne das Konzept von Herrn Stoffels zu kennen, sei auf ein paar "Knackpunkte" hingewiesen. Da ist einerseits der Startpunkt im Osten: Egal ob Gerolstein oder Lissingen. Weder über eine Absicherung des Streckengleises zum durch Driasinen absolut verbotenen Bahnhof der Hauptstrecke noch die zu befürchtende Kappung der Strecke bis hinter die Kyllbrücke in Lissingen sind klar.

Letztere ist wohl nach wie vor ein Wunsch von Teilen des Gerolsteiner Stadtrates zu Lösung der hausgemachten Probleme der Anbidung des Neubaugebiets. Doch wo für die Massen von Nutzern einen Parkplatz schaffen? Und ist die Kyllbrücke erst mal weg, wird es zu hundert Prozent keinen Bahnverkehr mehr geben. Der zweite Knackpunkt: auch wenn die Kommunen glauben, sie könnten frei entscheiden, ist dies rechtlich nicht der Fall. Wie mehrere andere Beispiele aus dem Rheinland zeigen (besonders die "Wiehltalbahn"), bleibt die bisher ausschließliche Widmung für Bahnzwecke bestehen bis zur Entwidmung durch das EBA. Die VEB, die die Strecke betreiben will, hat ihre Leistungsfähigkeit in den letzten Jahren gezeigt, auch hiermit werden Arbeitsplätze gesichert. Für die Zukunft bleibt eine möglicherweise wieder wichtig werdende Infrastruktur erhalten (wer hätte zum Beispiel an diese aktuelle Diskussion in 1991 noch geglaubt?), und Radwege kosten auch und ließen sich auch anderweitig bauen. Hans-Peter KuhlAK Schienenverkehr im Rheinland, Höhr-Grenzhausen

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