Besser anders investieren

Von einem Torso auf dem 15,6 Kilometer langen Teilstück von der belgischen Grenze bis zur Anschlussstelle Prüm auf der A 60 kann keine Rede sein angesichts des geringen Verkehrsaufkommens von zurzeit täglich 4500 bis 6500 Fahrzeugen.

Ob im Jahre 2015 doppelt so viele Fahrzeuge diesen Streckenabschnitt passieren, ist fraglich, weil die Weiterführung der A60/B50 neu mit Hochmoselaufstieg alles andere als sicher ist. Das Befremden von belgischer Seite darüber, dass nicht vierspurig ausgebaut wird, ist unverständlich, weil es eine solche Zusage von deutscher Seite zu keinem Zeitpunkt gegeben hat. Was die Erneuerung der Fahrbahndecke auf belgischer Seite dagegen anbelangt, so war diese angesichts des katastrophalen Zustandes vorher unbedingt notwendig. Statt den Belgiern also eine Rennstrecke zum Nulltarif zu bauen und dafür mit Blick auf die inzwischen leere Haushaltskasse 48 Millionen Euro locker zu machen, was TV-Redakteur Manfred Reuter zu recht als absurd kritisiert, wäre es sinnvoller, in Projekte zu investieren, von der unsere Region etwas hat. Dazu zählt die Reaktivierung der Bahnstrecke Prüm-Gerolstein für den Personenverkehr und eine Ausbesserung unserer Kreisstraßen, die dringend reparaturbedürftig sind. Bernhard Renner, Speicher

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