Chance, für "kindersichereren" Radweg

Zur Berichterstattung über die Nutzung der stillgelegten Bahnstrecke Prüm-Gerolstein (Trierischer Volksfreund von Donnerstag, 30. August) haben uns noch diese beiden Zuschriften erreicht:

Als Vater von sechs Kindern bin ich gerne mit der ganzen Familie auf den Fahrradwegen der Eifel unterwegs; einige meiner älteren Kinder skaten sehr gerne. Das neue Netz um Pronsfeld haben wir bereits inspiziert und sehr schätzen gelernt. Da wir Bewegung mit den Kindern und das damit verbundene Naturerlebnis sehr schätzen, würden wir die Umwandlung der Bahnstrecke Gerolstein-Prüm in einen durchgängigen, kindersicheren Radweg sehr begrüßen. Gerade dies ist für uns ein sehr wichtiges Argument. Viele vorhandene Radwege verlaufen mehr oder minder schlecht abgesichert nahe der Hauptverkehrsstraßen (teilweise etwa der Kylltalradweg) und sind mit Kindern nur unter Gefahr zu befahren. Gut ausgebaute ehemalige Bahntrassen mit Kreuzung der Straßen über "kindersichere" Brücken oder Tunnel sind für Familien ein Segen. In dieser Hinsicht ist der "Schinderhannesradweg" im Hunsrück recht vorbildlich. Es gibt hier kaum gefährliche Stellen, während der "Moosel-Maare-Radweg" durch die Entfernung zahlreicher Überführungen teilweise sehr gefährliche Kreuzungen mit starken Gefällen/Anstiegen aufweist. Ein familienfreundlicher Ausbau der ehemaligen Bahnlinie Prüm-Gerolstein bietet hier die einmalige Chance, einen weiteren der wenigen "kindersichereren" Fahrradwege anzulegen. Er würde das vorhandene Fahrradbahnnetz um Pronsfeld sehr sinnvoll ergänzen und Touristen (wie uns) in die Eifel bringen. Sicher mehr, als es ein paar hochsubventionierte Fahrten auf der Bahn mit dem Schienenbus bringen könnten, denn der Fahrradweg wäre ganzjährig und ganztags nutzbar, während die Bahn allenfalls im Sommer täglich ein paar Pendelfahrten anbieten könnte, womöglich nur am Wochenende. Mit dem allzeit nutzbaren Fahrradweg ist man wesentlich flexibler in der Nutzung und kann das machen, was allseits dringend empfohlen wird: Sich bewegen! Burkhard Henkes, Bonn Infrastruktur/Tourismus

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