Der Tod wird ausgeklammert

PRÜM. (red) Zu einem Vortrag zum Thema "Bestattungskultur im Wandel" lädt am Montag, 6. November, um 19.30 Uhr die katholische Kirchengemeinde Prüm St. Salvatorim in ihr Pfarrheim ein. In der Gesellschaft vollzieht sich ein Wandel im Umgang mit Sterben und Tod.

Weit gehend gehört der Tod nicht mehr zum normalen Leben, er wird ausgeklammert, verdrängt und tabuisiert. Verstorbene stehen in Gefahr, "entsorgt" zu werden. Während früher bei Sterbefällen die Großfamilie und Nachbarschaft geholfen haben, werden in einer Gesellschaft mit zunehmend mehr Ein-Personen-Haushalten und wachsender Vergreisung Leiden, Sterben und Beerdigung privatisiert. An den Tod und die Toten möchte man hingegen ungern erinnert werden. Die christliche Begräbnisfeier dagegen soll gleichsam eine "Verkündigung der Osterbotschaft im Trauerkleid" sein. Der Lebensweg des Christen endet nicht im Tod, sondern mündet in der Auferstehung und im ewigen Leben. Im Anschluss an den Vortrag und die Diskussion gibt es ein Abendlob.

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