Die Verwaltung des Mangels

Die Eifeler Bürgermeister finden immer wieder neue Formulierungen zur Beschreibung der Finanzmisere. "Wem das Wasser bis zum Hals steht, der darf den Kopf nicht hängen lassen": Dieser Ausspruch stammt aus Patrick Schnieders Rede zum Haushalt 2004. Klinisch tot und trotzdem quicklebendig, so lautet die Version 2007. Tatsächlich bleibt den Kommunen nichts anderes übrig, als so gut es irgend geht zu sparen und auf die große Wende zu hoffen.

Eine Gebietsreform als möglicher Ausweg ist vorläufig vom Tisch. Also gilt es, das beste aus der Verwaltung des Mangels zu machen. Darin haben die Arzfelder Übung, und das kommt ihnen zugute. Der Bürgermeister hat in acht Jahren das Seine dazu beigetragen. Bei seiner Wiederwahl gab es keinen Gegenkandidaten - auch das sagt viel. Dass Schnieder seine zweite Amtszeit bis zum Ende erfüllt, ist angesichts seiner bundespolitischen Ambitionen Richtung Berlin eher unwahrscheinlich. Bis dahin gibt es auch im Islek noch viele Klippen zu umschiffen und Herausforderungen zu meistern. m.hormes@volksfreund.de

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