Ideologische Interessen von "Eisenbahnfreunden"

Es ist lobenswert, dass sich die kommunalen Politiker darum bemühen, den Fremdenverkehr in unserer Region zu fördern. Lobenswert ist auch, dass in den vergangenen Jahren konsequent durch den Ausbau von Radwegen der Freizeitwert in unserer Region gesteigert werden konnte.

Warum jetzt diese Zielrichtung verlassen, obwohl die Resonanz so positiv ist? Man sollte auch die Belange der regionalen Bewohner mitberücksichtigen. Klar würde die Bevölkerung auch eine neue Attraktion wie zum Beispiel eine Draisinenbahn oder die Eifelbahn einmalig nutzen. Aber welcher Fürsprecher für diese Lösungen glaubt in Wirklichkeit daran, dass diese Einrichtungen von den regionalen Anwohnern bei diesen Kosten sogar mehrfach innerhalb eines Jahres genutzt würden? Die Vergangenheit hat eindeutig gezeigt, dass die installierten Radwege durchgängig sehr gut genut werden. Nicht nur an Wochenenden, sondern auch an Wochentagen. Darüber hinaus nicht nur von Urlaubern, sondern auch von ortsansässigen Bewohnern. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Freizeitwert und auch die Attraktivität unserer Region durch die Anbindung der Radwege vom Kylltal ins Prümtal deutlich mehr Zuspruch (von Urlaubern als auch von der regionalen Bevölkerung) findet, als gewisse idiologische Interessen von "Eisenbahnfreunden" oder kommerzielle Interessen von einzelnen Geschäftspartnern, die eine "Draisinen GmbH" gründen wollen. Ludwig Lambertz, Büdesheim

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