Zivilcourage zeigen

Zu unserer Berichterstattung über die Massenschlägerei am Rosenmontag in Stadtkyll erreichte uns folgender Leserbrief:

Es reicht! Die sich wiederholenden Berichte über Schlägereien gewalttätiger Jugendlicher lassen einem übel werden. Warum lassen wir uns das gefallen? Oder müssen wir uns das inzwischen gefallen lassen? Die Bedrohungen und Einschüchterungen durch Täter verschiedenster Herkunft, Deutsche nicht ausgeschlossen, müssen ein Ende haben. Wir fordern alle auf zur Zivilcourage, diese Personen anzuzeigen, sich als Zeuge zur Verfügung zu stellen und nicht vor ihrer Verantwortung der Gesellschaft gegenüber zu kneifen. Die Vorfälle in Stadtkyll, wo wir und viele andere Zeugen unerträglicher, brutaler Gewalt wurden, dürfen nicht länger hingenommen werden. Wir fordern die Politik auf, sich zu äußern, wie man der Sache Herr wird. Wir fordern eine Stärkung und mehr Handlungsfreiheit für unsere Polizei. In unseren Nachbarländern Luxemburg oder Belgien wird mit solchen Personen anders verfahren. Warum dürfen unsere Polizisten nicht im gleichen Maße durchgreifen, ohne mit Ermittlungen oder Verfahren gegen sich rechnen zu müssen? Wir fordern alle auf, ihre eigenen Kinder einmal zu befragen, was auf unseren Schulhöfen abgeht. Sie werden sich wundern, sofern sie eine ehrliche Antwort erhalten. Solange erwachsene Verantwortliche kneifen, wird sich nichts ändern.Walter Schneider, Ortsbürgermeister von KerschenbachNikolaus Simon, Ortsbürgermeister von Stadtkyll GEWALT

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