300 Menschen demonstrieren gegen PCB-Schadstoffbelastung an der Realschule

Hermeskeil · Knapp 300 Schüler, Eltern und Lehrer haben am Mittwochabend vor der Hochwaldhalle wegen der PCB-Schadstoffbelastung an der Erich-Kästner-Realschule mobil gemacht. Sie fühlen sich "vergiftet, vergessen und allein gelassen" - so das Motto der Demonstration.

 Aus der Ferne besehen präsentiert sich die Erich Kästner Realschule Hermeskeil ansprechend wie eh und je. Doch vor allem am Beton und an den Glasfronten des Atriums ist der Sanierungsstau unverkennbar. Foto: Ursula Schmieder

Aus der Ferne besehen präsentiert sich die Erich Kästner Realschule Hermeskeil ansprechend wie eh und je. Doch vor allem am Beton und an den Glasfronten des Atriums ist der Sanierungsstau unverkennbar. Foto: Ursula Schmieder

Foto: Ursula Schmieder (urs) ("TV-Upload Schmieder"

Im Mittelpunkt ihrer Kritik steht der Schulträger, die Verbandsgemeinde Hermeskeil. Von ihr habe es nur unzureichende und verspätete Informationen über die Probleme gegeben, obwohl bereits im März in einigen Schulräumen eine stark erhöhte PCB-Raumluftbelastung festgestellt wurde. Zudem hätten medizinische Checks bei mehreren Lehrern erhöhte Blutwerte ergeben. Die bislang von der VG ergriffenen Schritte seien nicht ausreichend. Der Elternbeirat, der die Demonstation gemeinsam mit der Schulleitung initiiert hatte, fordert unter anderem eine umfassende Reihenuntersuchung für Lehrer und Schüler sowie die Erstellung eines kompletten Schadstoffkatasters. Dafür müssten alle Räume der Schule von einem unabhängigen Institut neu begutachtet werden.

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