Aulstraßen-Brücke freigegeben
Trier · Die provisorische Aulstraßen-Brücke ist in Betrieb. OB Klaus Jensen und Baudezernenten Simone Kaes-Torchiani haben die für sechs Jahre ausgeliehene Stahlkonstruktion am Dienstagvormittag für den Verkehr freigegeben.
(rm.) Großer Bahnhof für eine kleine Brücke: Fast 100 Gäste, darunter zahlreiche Kommunalpolitiker, wollten Zeuge des historischen Moments werden: Erstmals seit dreieinhalb Jahren besteht wieder eine uneingeschränkt befahrbare Direktverbindung zwischen den von Bahngleisen getrennten Stadtteilen Trier-Süd und Feyen-Weismark.
Die 1913 erbaute alte Aulstraßen-Brücke hatte zunehmend unter Rostfraß gelitten. Im Juni 2005 war sie zunächst für Fahrzeuge über 2,8 Tonnen und im vergangenen April komplett gesperrt worden. Vor zwei Monaten wurde sie abgerissen, um Platz für eine Übergangslösung zu schaffen: Eine Leihbrücke stellt für sechs Jahre die wichtige Verkehrsverbindung im Süden Trier wieder her; bis 2014 soll wenige entfernt eine neue Brücke entstehen.
Dass die Ersatzkonstruktion fast eine Woche früher als zunächst geplant freigegeben werden konnte, sei der guten Zusammenarbeit der Auftragsfirmen und des städtischen Tiefbauamts zu verdanken, betonte Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani.
Die Ortvorsteher der umliegenden Stadtteile Jutta Föhr (Trier-Süd), Michael Jacoby (Feyen-Weismark) und Elisabeth Ruschel (Heiligkreuz) zeigten sich erleichtert: Über die Aulstraßen-Brücke fahren täglich rund 14.000 Kraftfahrzeuge. Während der Sperrung hatte die Verkehrsumleitung insbesondere die Saarstraße (Trier-Süd) und Heiligkreuz belastet.Fotostrecke