Polizei und Rettungskräfte konnten beim Eintreffen in Baasem kurze Zeit später jedoch nur noch den Tod der 48-jährigen Ruth M. feststellen. Der tatverdächtige Ehemann wurde von den Beamten der Schleidener Polizeiwache festgenommen. Anschließend übernahmen die Bonner Mordkommission unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Franz Volkhausen und die Aachener Staatsanwaltschaft die Ermittlungen. Die kriminalpolizeilichen Recherchen zum Tathergang und der Motivlage dauern an.

Wie der Bonner Polizei-Sprecher Frank Piontek mitteilt, habe der Peter M. Angaben zum Hergang gemacht, die eindeutig auf ihn als Täter hinweisen.

Die Frau stammt aus Dahlem, der Mann aus dem Raum Freiburg, beide wohnten seit Jahren in Baasem. Bei der Tatwaffe scheint es sich nach ersten Erkenntnissen der Ermittler um ein Messer zu handeln.

Peter M., heißt es aus dem Umfeld, sei vor einiger Zeit in psychiatrischer Behandlung gewesen. Dennoch hat offenbar bislang nichts auf eine solche Eskalation hingewiesen. Auch die Nachbarn können sich das Verbrechen nicht erklären: "Ich habe gestern noch mit ihm gesprochen", sagt Anwohner Günter Krämer. "Da ist mir nichts aufgefallen."

Fahrlässige Tötung, Totschlag oder sogar Mord - "Wie letztlich die Anschuldigung lauten wird", sagt der Euskirchener Polizei-Pressesprecher Andreas Blum, "das muss die Obduktion ergeben." Die Leiche der 48-Jährigen wurde deshalb am Donnerstag in die Bonner Rechtsmedizin gebracht.