Barriere gegen die Stau-Flüchter

Trierweiler (pem/f.k.) · Die ständig als Schleichweg missbrauchte Verbindung zwischen Trierweiler-Sirzenich (Kreis Trier-Saarburg) und dem Trierer Gillenbachtal ist seit Mittwoch dicht.

Nach einer Aufforderung durch die Verbandsgemeinde (VG) Trier-Land musste die Ortsgemeinde Trierweiler den Wirtschaftsweg nun mit einer Schranke absperren.

Ortskundige nutzten den Wirtschaftsweg gerne, um beispielsweise die ständigen Staus auf der „Bitburger“ (B51) zu umfahren. Für die „Stau-Flüchte“ spielte es offenbar keine Rolle, dass der schmale Weg seit Jahren für den Pkw- und Lkw-Verkehr gesperrt war. Dem wurde jedoch am Mittwochmorgen ein Ende gesetzt. Im Beisein von Ortsbürgermeister Matthias Daleiden und Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann installierten Gemeindearbeiter eine Schranke.

"Damit geht die langjährige Auseinandersetzung der Ortsgemeinde Trierweiler und einem Anlieger des Gillenbachtals zu Ende“, sagte Ortsbürgermeister Daleiden. Angesichts der Rechtslage habe sich die Sperrung weder hinauszuschieben oder gar verhindern lassen. <EP>Der freie Zugang für die Grundstücksanlieger ist aber künftig gewährleistet – wenn auch die Lösung etwas unkomfortabel wirkt: Die Anlieger erhalten einen Schlüssel für die Schranke.

Seit Jahren hatten einige Bewohner des Gillenbachtals über den ständigen Stau-Umgehungs-Verkehr vor ihren Häusern geärgert und eine Sperrung des Weges gefordert. Die Gemeinde Trierweiler und die Verbandsgemeinde Trier-Land lehnten dies als „unverhältnismäßig“ ab und verwiesen auf das geltende Durchfahrtsverbot. Anfang 2008 zogen einige Anwohner vor das Verwaltungsgericht Trier, das ihnen Recht gab. Orts- und Verbandsgemeinde wurden aufgefordert, „geeignete Maßnahmen“ zu ergreifen.

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