Beinhausen/Daun: Zufriedene Zwischenbilanz des „Lieserprojekts“

(bl) Zufrieden blicken die Beteiligten auf die Ergebnisse des „Lieserprojekts“ zur Renaturierung des Flusses. Eine statistische Erfolgskontrolle liegt allerdings noch nicht vor. Fest steht: Die Lieser ist wieder vollständig renaturiert, die Fische können theoretisch wieder von der Mündung bis in die Quellbereiche aufsteigen, um ihre angestammten Laichplätze zu erreichen. Soweit die Theorie: Denn die Mosel stellt weiterhin ein Hindernis für Fische da. Wanderwillige Fische bleiben dort weiterhin an den Staustufen hängen. Doch Besserung soll in Sicht sein, sagt Heinrich Krzywon von der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord: „Die Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz hat den Auftrag bekommen, die Wanderbarkeit der Mosel zu untersuchen und vorhandene Fischtreppen auf ihre Funktionsfähigkeit zu untersuchen.“ Doch nicht nur unter ökologischen Aspekten wird das Lieserprojekt betrachtet. Auch dem Tourismus soll die Renaturierung dienen. In Neroth zum Beispiel sei durch Abbruch der Betonrinnen, durch die die Lieser floß, das Ortsbild aufgewertet worden.

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