Bernkastel-Kues: Auf den "falschen" Fahrer gesetzt

Nicht immer geht die Formel "Mann trinkt - Frau fährt" auf. Das musste an Weiberdonnerstag ein Ehepaar von der Mittelmosel feststellen. Als eine Polizeistreife den Wagen der beiden stoppte, stellte sich heraus, dass die Frau zu viel Alkohol getrunken hatte. Der Mann hingegen hätte noch fahren können.

Ein Ehepaar aus einem Ort an der Mittelmosel hatte gemeinsam den Weiberdonnerstag gefeiert. Auf der Heimfahrt wurden die beiden gegen 1 Uhr am Morgen am Gestade in Bernkastel-Kues von der Polizei kontrolliert, weil die Fahrerin am Bernkasteler Brückenkopf zügig geradeaus in Richtung Mülheim fuhr, obwohl aus Richtung Graach kommend die Vorfahrt des Streifenwagens hätte beachtet werden müssen.

Um einen Unfall zu vermeiden, musste das Polizeifahrzeug leicht abgebremst werden. Die Beamten wendeten und hielten den Pkw an.

Am Steuer saß eine 60-jährge Frau, auf dem Beifahrersitz ihr etwa gleichaltriger Ehemann. Die Überprüfung ergab, dass die Frau unter Alkoholeinwirkung stand. Der Alkoholwert lag aber zwar noch im Ordnungswidrigkeitenbereich, mit einem Bußgeld und einem Fahrverbot muss die Fahrerin allerdings rechnen.

Als bekannt wurde, dass sich der Ehemann nichts ans Steuer gesetzt hatte, weil er glaubte, nicht mehr ganz fahrtüchtig zu sein, machten die Beamten auch bei ihm einen Alcotest. Der ergab, dass der Mann weniger als 0,5 Promille hatte und gefahrlos hätte fahren können.

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