Bernkastel-Kues: Bauingenieur hat Rutschhang begutachtet

Was am frühen Montagmorgen zu dem Felssturz in der Kallenfelsstraße im Stadtteil Bernkastel führte, ist nicht eindeutig zu sagen. Bauingenieur Christoph Pappert (Landesamt für Geologie und Bergbau) hat sich das Gelände am Dienstagnachmittag angeschaut.

Bernkastel-Kues: Bauingenieur hat Rutschhang begutachtet
Foto: Sven Eisenkrämer

(cb) Es könnte Klüfte gegeben haben, es könnte auch ein Überhang gewesen sein, der der Schwerkraft weichen musste. Und die Feuchtigkeit dürfte auch eine Rolle gespielt haben, sagt er. Sichtbar war die Gefahr vorher nicht, weil der fast senkrechte Hang bewachsen war.Wie berichtet hatte Felsmaterial ein unbesetztes Auto zerdrückt.Pappert glaubt, dass der Fels nach dem Abgang „recht stabil“ ist. Es sei aber wahrscheinlich, dass von der Böschungskante noch Material herunter fällt. Pappert rechnet mit maximal zwei Kubikmetern. Deshalb wird der errichtete Schutzzaun noch weiter auf den vorbeilaufenden Weg versetzt. Pappert wird sich das Gelände demnächst noch einmal genauer anschauen. Dafür wird er sich abseilen. Danach werde entschieden ob der Hang „gereinigt“ werden kann oder mit einem speziellen Netz gesichert werden muss. Geklärt sind die Eigentumsverhältnisse. Das betroffene Gelände gehört Privatleuten. Genaueres soll eine Vermessung ergeben. Dabei wird sich klären, wer für die Kosten aufkommen muss

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