Bernkastel-Kues: Mit vierhundert Litern Diesel aus Luxemburg erwischt

Einen ungewöhnlichgen "Fang" machte die Polizeiinspektion Bernkastel-Kues: Sie stoppte einen Autofahrer, der in Luxemburg 400 Liter Diesel getankte hatte. Den entscheidenden Tipp hatte die Polizei von Zollbeamten erhalten. Nun erwartet den Autofahrer ein Ermittlungsverfahren.

Die Polizeiinspektion Bernkastel-Kues hatte von der Mobilen Kontrollgruppe des Zolls am Sonntag gegen 18.20 Uhr die Nachricht, dass in Luxemburg ein Mann von der Mittelmosel etwa 400 Liter Diesel in Kanister gefüllt und mit einem Pkw abtransportiert habe. Dies verstößt gegen das Gesetz. Da der Zoll die Kontrolle nicht vornehmen konnte, fuhren Beamte der Bernkasteler Polizei zur Halteranschrift, trafen dort aber niemanden an.

Sie setzten die Fahndung fort und machten den Wagen vier Stunden später auf der B 53 bei Ürzig ausfindig.

Der 43-jährige Fahrer von der Mittelmosel und seine Begleiterin gaben gegenüber den Beamten an, den Grund für die Kontrolle zu kennen. Sie waren wohl, um einer Überprüfung zu entgehen, mehrere Stunden durch die Gegend gefahren und hatten nach eigenem Bekunden "nicht mit einer solchen Hartnäckigkeit" der Polizei gerechnet.

Die Beamten stellten fest, dass sich im Kofferraum 450 Liter Diesel in Plastikkanistern befanden - Kanister, die keinerlei Prüfzeichen und keine Freigabe für Sprit hatten. Zudem stellten die Beamten eine Quittung über die Betankung in Luxemburg sicher.

Gegen den 43-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, das vom Zoll weiter geführt wird.

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