Bistum feiert 50 Jahre Partnerschaft mit Bolivien

Trier · Mit jährlich rund 1,1 Millionen Euro unterstützt das Bistum Trier Dutzende sozialer Einrichtungen und Projekte in seinem Partnerland Bolivien. Die älteste Partnerschaft einer deutschen Diözese mit einem Land Lateinamerikas feiert 50. Geburtstag.

(sey) „Bolivien-Kleidersammlung“ – das ist wohl den meisten im Bistum ein Begriff. Seit Jahrzehnten werden in den regionalen Pfarreien Altkleider gesammelt, der Verkaufserlös geht in eines der ärmsten lateinamerikanischen Länder. Einrichtungen, die auch mit diesem Geld gefördert werden, konnte sich jetzt eine Gruppe Journalisten während einer zehntägigen Bolivien-Reise ansehen: etwa ein Internat auf dem Land nahe der Hauptstadt Sucre oder eine Mädchenschule in der Bergarbeiterstadt Potosi.

In die Einrichtungen fließt aber nicht nur Geld. Zwölf junge Freiwillige aus dem Bistum sind für ein Jahr nach Bolivien gegangen und arbeiten mit: in Schulen, Kindergärten oder Ausbildungsstätten. Der TV hat mit zwei jungen Frauen über ihre Eindrücke gesprochen. Ebenso mit Erwin Graus, dem letzten aktiven Trierer Bistumspriester in Bolivien. Er baut gerade eine neue Kirche, weil seine alte Pfarrei wegen des großen Zulaufs an Gläubigen geteilt werden musste.

Auch umgekehrt funktioniert der Austausch: Im Bistum Trier sind mehrere bolivianische Pfarrer und Freiwillige. „Eine Partnerschaft auf Augenhöhe“, sagen beide Seiten.

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