Bitburg/Biersdorf: Blei und Zink am Grund des Stausees

(har) Der Stausee Bitburg wird in diesem Jahr nicht entschlammt. Grund: Der Schlamm ist belastet und muss entsorgt werden. Blei, Zink, Nickel - diese drei Schwermetalle machen den Schlamm im Stausee Bitburg zum Problem.

Die erwarteten rund 60 000 Kubikmeter aus dem Becken in Biersdorf müssen wahrscheinlich auf Deponien entsorgt werden. Bisher ist noch nicht bis ins Detail geklärt, wie und für welchen Preis der Schlamm entsorgt werden kann. „Bereits bei der letzten Entschlammung vor acht Jahren wurden Schwermetalle in den Ablagerungen gefunden“, sagt Fritz Brüders, Leiter der Verbandsgemeindewerke. Damals galt das aber noch nicht als Problem. Für die Ablagerungen, die die Prüm auf ihrem Weg aus der Schneifel mit sich führt, galt bis 1998 die Klärschlammverordnung. Deren Grenzwerte unterschritt der Prüm-Schlamm. Das Ausbringen auf Feldern und Hausgärten war damit kein Problem. Inzwischen gilt für die bis zu einem Meter mächtige Schicht am Grund des nur bis zu drei Meter tiefen Gewässers die Ausführungsverordnung des Bundes-Bodenschutzgesetzes. „Die Grenzwerte sind zum Teil um das zehnfache niedriger“, sagt Fritz Brüders.

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