Bitburg: Rumoren in der CDU vor Sparkassen-Fusion

Die Zustimmung des Kreistags Bitburg-Prüm zur Fusion von Sparkasse Trier und Kreissparkasse (KSK) Bitburg-Prüm gilt als sicher. Allerdings liefert der Ausstieg der Stadt Trier aus der Flugplatz Bitburg GmbH hinter den Kulissen unangenehmen Gesprächsstoff.

 Die Kundenhalle der Kreissparkasse Bitburg-Prüm in Bitburg. In der CDU der Bierstadt rumort es vor der Fusion der Sparkasse mit Trier. Grund ist der Ausstieg der Moselstädter aus der Flugplatz-Bitburg-GmbH.

Die Kundenhalle der Kreissparkasse Bitburg-Prüm in Bitburg. In der CDU der Bierstadt rumort es vor der Fusion der Sparkasse mit Trier. Grund ist der Ausstieg der Moselstädter aus der Flugplatz-Bitburg-GmbH.

Foto: Manfred Reuter (Archivfoto)

Am Donnerstag kommt die mit absoluter Mehrheit herrschende CDU-Fraktion zur Vorbereitung der alles entscheidenden Kreistagstagssitzung zusammen. An ihr wird es maßgeblich liegen, ob eine der wegweisendsten Entscheidungen der vergangenen Jahre zustande kommen wird oder nicht. Am Donnerstag, 28. Juni, soll der Kreistag des Eifelkreises nämlich endgültig den Deckel auf den rheinland-pfälzischen Sparkassen-Deal des Jahres setzen.

Inwieweit Fraktionschef Patrick Schnieder im Konferenzraum an der Trierer Straße am Donnerstag nun auf eine gut gelaunte Truppe stößt, muss sich noch herausstellen. Denn dass es in Teilen der Union grummelt, ist zumindest in der Kreisstadt längst kein Geheimnis mehr. Zumindest seitdem sich die Stadt Trier aus der Bitburger Flugplatz GmbH verabschiedet hat, werden in der bierstädtischen Union Fragen gestellt, die eigentlich schon ausdiskutiert waren. Plötzlich denken einige CDUler zum Beispiel wieder über den Sinn der Eile nach. Außerdem wäre vielen ohnehin eine Fusion mit den Eifel-Kollegen in Daun lieber gewesen, heißt es immer wieder, und zwar nicht nur hinter vorgehaltener Hand.

Dass vor Wochenfrist der Dauner CDU-Landtagsabgeordnete Herbert Schneiders diese Variante höchstselbst erneut ins Spiel brachte, wird als neuerliches Rauchzeichen aus der Vulkaneifel gewertet, das in der Kreisverwaltung an der Trierer Straße gleichwohl Augenbrennen verursacht haben soll. Und: Eine Fusion mit Daun, so wird gemunkelt, hätte sogar den Blick auf die Kommunalreform gerichtet, wonach der Vulkaneifelkreis den Hauptsitz der Sparkasse erhalten könnte, Bitburg indes den Zuschlag für den Sitz des neu zu schaffenden Kreises bekommen würde.

Doch dies ist zunächst nur Theorie. Sicher ist, dass Landrat Roger Graef (CDU), dem die Fusion eine derartige Herzenssache ist, dass man es bis in den letzten Winkel des Kreises klopfen hört, zwischenzeitlich etliche Einzelgespräche geführt hat, um die Kreistagsmitglieder vom tiefen Sinn der Fusion zu überzeugen. Denn auch dem Kreischef wird das Grummeln nicht entgangen sein, das nach der Absage des Stadtrats Trier an die Flugplatz GmbH ausgelöst wurde.

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